Bronze für Weißhaidinger bei Leichtathletik-EM

Lukas Weißhaidinger übt beim Josko Laufmeeting in Andorf für die Europameisterschaft der Leichtathletik. | Foto: IGLA
  • Lukas Weißhaidinger übt beim Josko Laufmeeting in Andorf für die Europameisterschaft der Leichtathletik.
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TAUFKIRCHEN. Lukas Weißhaidinger gewann bei der Leichtathletik-EM im Olympiastadion in Berlin Bronze im Diskuswerfen, musste sich mit 65,14 Metern nur Weltmeister Andrius Gudzius (LTU/68,46 m) und Vize-Weltmeister Daniel Stahl (SWE/68,23) geschlagen geben. Es ist die 10. EM-Medaille in der ÖLV-Geschichte.

Der Schachzug, aufs Aufwärmen zu verzichten, machte sich bezahlt. Lukas Weißhaidinger begann das Diskus-Finale im Olympiastadion mit einem soliden 63,05-m-Wurf. "Damit war mir klar, dass ich unter die besten Acht komme und sechs Würfe haben werde. Das beruhigt", meinte der 26-jährige Oberösterreicher. Dann aber wurde sein Rhythmus gestört: "Vor mir wurde mehrmals unterbrochen, ich musste lange warten. Das war extrem schwierig und hat genervt!" Coach Gregor Högler musste seinen Schützling regelrecht wachrütteln: "Luki, das ist dein Tag, deine Chance - verpasse sie nicht!"

Vergessen war die verkorkste Qualifikation am Vortag, plötzlich war Lukas Weißhaidinger wieder in Wurflaune. Der fünfte Versuch landete bei 65,14 Metern - das sollte für Bronze reichen. Um 21.29 Uhr war die Medaille für Lukas Weißhaidinger in trockenen Tüchern: Noch bevor er zum letzten Versuch antrat, hatte er die Bronzemedaille fix. Der ÖLV-Rekordhalter sank zu Boden, streckte die Arme in den Himmel. "Ich hab's tatsächlich geschafft, hab' hier in Berlin meine erste Medaille bei einem Großereignis geholt. Das ist einfach wunderbar, umso mehr, da meine Familie und meine Freunde alle da sind", strahlte Lukas Weißhaidinger. Die Eltern Maria und Franz, Bruder Franzi, Freundin Hanna, Assistenz-Coach Sepp Schopf - sie lagen sich derweil auf der Tribüne in den Armen. "Mein Vorbild Robert Harting, der über ein Jahrzehnt den Diskuswurf geprägt hat, im eigenen Wohnzimmer schlagen zu können, ist schon sehr speziell!"

Coach und ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler war entsprechend erleichtert: "Gestern noch knapp am Aus vorbei und heute die Medaille. Es war nervenaufreibend, erst recht, als er im 3. Versuch plöztlich seinen Rhythmus verloren hatte. Da musste ich ein paar klare Worte sprechen... Jetzt bin ich im 7. Himmel. Die Anstrengungen der letzten Jahre, die Umstellung der Wurftechnik, die vielen Änderungen und Adaptierungen im Umfeld, all das hat sich jetzt erstmals wirklich bezahlt gemacht. Das macht mich stolz!"

Den Sieg holte sich im letzten Versuch Weltmeister Andrius Gudzius (LTU/68,46 m), der Vize-Weltmeister Daniel Stahl (SWE/68,23 m) noch abfing. Für den ÖLV war es die 10. EM-Medaille der Geschichte, die 3. bei den Herren, die erste seit Stabhochspringer Hermann Fehringer (1990, Split). Gregor Högler: "Mit einer Medaille wirft es sich bekanntlich leichter, jetzt wird auch Lukas einen weiteren Sprung machen - das ist eine Riesensache!"

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