Am Bau tut sich was – mehr ältere Arbeitslose
Das milde Wetter beendete Mitte April die heuer besonders lang andauernde hohe Saisonarbeitslosigkeit am Bau.
BEZIRK. 901 Arbeitslose und 316 in Schulung gab's Ende April im Bezirk Schärding – ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um fünf Prozent. Ein oberösterreichweiter Bezirksvergleich zeigt, dass dieser Anstieg relativ moderat ausgefallen ist. Mit Blick auf das Alter der Arbeitssuchenden erfreulich: bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren ist die Zahl geringfügig gesunken. Mehr Sorge bereitet dagegen das Plus an arbeitslosen über 50-Jährigen um 18 Prozent. "Ältere Menschen sind in der Regel in stabilen Arbeitsverhältnissen, aber wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren, haben sie meist große Schwierigkeiten, eine neue Beschäftigung zu finden", weiß AMS-Chef Harald Slaby. In Anlehnung an die Jugendgarantie will die Bundesregierung in der nächsten Legislaturperiode deshalb eine Beschäftigungsgarantie für Ältere entwickeln", informiert der Experte. Geplant ist: eine staatliche Arbeitsplatzgarantie für ältere Langzeit-Arbeitslose und Boni für Betriebe, die Ältere beschäftigen. Schon konkret ist das Arbeitsmarktprogramm "Reife Leistung": Österreichweit sollen durch teilweisen Ersatz der Lohn(neben)kosten und durch den Einsatz von Arbeitsplatz-Coaches bis Ende 2014 knapp 5000 ältere Menschen im Alter 50 Plus sowie Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zusätzlich in den Arbeitsmarkt integriert werden.
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