Andorferin zur Technikqueen gekrönt

- Foto: privat
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Die 16-jährige Susanna Silber siegt mit ihrer Gruppe bei "Österreich sucht die Technikqueens".
ANDORF, WIEN (kpr). 49 Mädels aus ganz Österreich waren ihre Konkurentinnen beim Finalwochenende: Susanna Silber aus Andorf stellte sich der Challenge "Österreich sucht die Technikqueens" und kehrte mit einem herausragenden Erfolg aus Wien heim.
"Ich war schon immer technik-begeistert und lese Fachartikel zu verschiedensten Themen", erklärt Susanna ihre Leidenschaft gegenüber der BezirksRundschau. Auch vom Papa hat sich die 16-Jährige einiges abgeschaut: "Er bastelt gerne zu Hause in seiner Werkstatt." So kam sie auf die Idee, sich bei "Öster-reich sucht die Technikqueens" zu bewerben. Zuerst 2013 und nun auch heuer. "Die erste Aufgabe war, eine Woche täglich online Fragen zu beantworten", erzählt die 16-Jährige. Dabei wurde unter anderem ein Raum mit Gegenständen gezeigt. Susanna musste erkennen, in welchen Gegenständen Erdöl enthalten ist. Als diese Runde gemeistert war und auch Susannas Portfolio über Energie & Umwelt gefiel, kam die Einladung zum Finalwochenende nach Wien. "Nach Kreativitätsworkshops und Präsentationstrainings mussten wir eine Präsentation zum Thema 'Wie kann man Energiepotenziale besser nutzen' erarbeiten", erzählt die 16-Jährige. Der Sketch über einen Bergbauern, den sie dazu mit ihren vier Gruppenkolleginnen aufführte, überzeugte auf ganzer Linie. Nun sind sie die Technikqueens Österreichs.
Der Wettbewerb beruht auf einer Studie des SORA-Instituts aus dem Jahr 2012. Diese ergab, dass vor allem Geschlechter-Stereotypen den Karriereweg von Mädchen bestimmen. So sind in technischen Schulen nur 12 Prozent der Schüler Mädchen – in Modeschulen sind es 97 Prozent. Auch Susanna hat einen Bildungsweg eingeschlagen, der sich nur wenig an ihrem technischen Interesse orientiert – sie besucht das Gym in Schärding. Für die Zukunft legt sie den Fokus allerdings anders: "Ich möchte gerne Industriellen Umweltschutz an der Uni Leoben studieren", erzählt sie.
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