Beruf der Klärwärter stärken – abgehakt

Die angehenden Facharbeiter – unter ihnen auch Josef Ortner (li.) selbst – werden unter anderem in Chemie unterrichtet. | Foto: IBAR
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  • Die angehenden Facharbeiter – unter ihnen auch Josef Ortner (li.) selbst – werden unter anderem in Chemie unterrichtet.
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WERNSTEIN (kpr). "Wenn's lauft, dann lauft's", fasst Josef Ortner zusammen. Noch nicht einmal zwei Jahre ist er Vorsitzender der Interessensgemeinschaft der Bediensteten von Abwasser-Reinigungsanlagen (kurz IBAR). Und schon jetzt konnte er den vermutlich größten Erfolg seiner Laufbahn verbuchen: "Klärwärter" ist nun ein öffentlich anerkannter Facharbeiter-Beruf. Und das ist dem Wernsteiner zu verdanken.

Selbst Klärwärter der Gemeinde Wernstein, kämpfte Ortner seit seinem Amtsantritt dafür, das Berufsbild zu stärken. "Als Elektriker oder Installateur steigt man ein, nach etwa zehn Jahren wird man als Hilfsarbeiter eingestuft", erklärt er. Das wollte Ortner so nicht stehen lassen. Zumal der Berufsschutz dadurch verloren gehe. Deshalb setzte er sich für eine Facharbeiterprüfung für Klärwärter ein – und holte sich dafür die Wirtschaftskammer mit ins Boot. Am 26. Juni schließen nun die ersten acht Klärwärter – Josef Ortner mit eingeschlossen – das Aufbaumodul für "den/die Entsorgungs- und Recyclingfachmann/frau – Abwasser" am Bildungszentrum Lenzing ab.

Aufbaumodul Klärwärter: Berufserfahrung zählt

Mit dem dreiteiligen Aufbaumodul kann der Lehrabschluss nachgeholt werden. Die Berufserfahrung der teilweise bereits seit Jahrzehnten in Kläranlagen arbeitenden Wärter wird natürlich berücksichtigt, versichert Ortner. "Alles was man vorher bereits gelernt hat, wird nicht geprüft. Es werden vor allem fehlende Inhalte in Chemie, Laborpraxis, Umweltwissen und Verfahrenstechnik unterrichtet", erklärt er. Der Wernsteiner möchte alle Klärwärter dazu motivieren, dieses Aufbaumodul zu absolvieren. Denn: "Die Gefahr eines fehlenden Berufsschutzes unterschätzen viele." So habe ihm Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der OÖ Wirtschaftskammer Ortner, mitgeteilt, dass dieses Lehrabschlussprüfungszeugnis ausschlaggebend für eine vorzeitige Invaliditätspension sein werde.

Kurs: Entsorgungs- und Recyclingfachmann/frau

Der nächste Kurs für "den/die Entsorgungs- und Recyclingfachmann/frau – Abwasser" für etwa 15 Teilnehmer startet im Februar oder März 2016. Interessierte können sich bei Josef Ortner per Mail unter shuti@aon.at melden.

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