David Witzeneder von Wurmkiste
"Biomüll ist kein Müll, sondern Ressource"

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ANDORF (juk). "Was mich antreibt ist, dass Leute Biomüll immer noch als Abfall sehen, obwohl es eigentlich eine Ressource ist", ärgert sich David Witzeneder. Der Andorfer möchte gegensteuern – mit einer Lösung für Kompostieren auch ohne eigenen Garten. Schon 2012 hat er die erste Wurmkiste gebaut. Darin kann man Bio-Abfall entsorgen, der von darin lebenden Regenwürmern zersetzt und in hochwertigen Humus umgewandelt wird. Die Kiste ist zudem ein Möbelstück, ein fahrbarer Hocker, und geruchlos. Sie werden in Integrationswerkstätten gefertigt. In der Andorfer Wurmkisten-Werkstätte, in der fünf Leute arbeiten, werden die Würmer herangezogen sowie die Kisten zusammengebaut und in Europa verschickt.

Wurm-Markt in Kroatien, Türkei oder Niederlanden

Kürzlich hatte Witzender Arie van Ziel zu Gast. Der Niederländer ist ebenfalls im "Wurm-Business": "In den Niederlanden verfolgen wir eher einen Community-Ansatz. Nachbarn kaufen sich in Städten gemeinsam Wurmhotels und kompostieren miteinander. Da gibt es oft regelrecht Konkurrenz um den wertvollen Humus", berichtet van Ziel. Denn in anderen Ländern ist Kompostieren mit Würmern bekannter. In der Türkei oder Kroatien gibt es dafür einen Markt. Während er in Wien lebte stellte er fest, dass die meisten Städter ihren Bioabfall mangels Alternativen im Restmüll entsorgen. Auch am Land haben weniger Menschen als früher einen Kompost im Garten – oft nur wegen der Optik. In der Lärchenwurmkiste, dem Urban Worm Bag oder der Beetbox ist der Biomüll hingegen verpackt.

Do-It-Yourself oder fertig aufgebaute Wurmkiste

Die klassische Wurmkiste hat zwei Varianten: das Do-It-Yourself-Kit zum selbst zusammenschrauben oder fertig. 500 Würmern samt Erde gibt es für 38 Euro. Bei guter Fütterung vermehren sich Würmer in der Kiste um das Zehnfache. Schon über 2.000 Wurmkisten hat Witzeneder verkauft. Vom 23. bis 25. August reist der Andorfer nach Amsterdam zum First European Worm Congress, um sich mit weiteren Wurm-Fans fachlich auszutauschen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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