Wolfgang Köster Schwarzmüller
"Es muss beim Bewerben einfach menscheln"

Wolfgang Köster ist Personalleiter der Schwarzmüller Gruppe. Im Interview spricht er über den Arbeitsmarkt Schärding, No-Gos in Bewerbungsgesprächen und eine peinliche Verwechslung, die einem Bewerber mal passierte. | Foto: Schwarzmüller Gruppe
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  • Wolfgang Köster ist Personalleiter der Schwarzmüller Gruppe. Im Interview spricht er über den Arbeitsmarkt Schärding, No-Gos in Bewerbungsgesprächen und eine peinliche Verwechslung, die einem Bewerber mal passierte.
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In der neuen Serie "Jobs in Schärding" geben Personaler Antworten.

FREINBERG. Diesmal: Wolfgang Köster, Bereichsleiter Personal der Schwarzmüller Gruppe aus Freinberg, im Interview.

Wie schätzen Sie den Arbeitsmarkt in Ihrer Branche im Bezirk Schärding ein?
Angespannt wegen des Fachkräftemangels. Nicht nur bei uns, sondern großflächig in Mitteleuropa fehlen ausgebildete Arbeitskräfte. Die Situation ist durch Corona nicht schlimmer geworden. Aber die Menschen zeigen sich vorsichtig und abwartend, wenn es um einen neuen Job geht. Wir versuchen dagegen zu halten, in dem wir eine positive Umgebung schaffen, in der man gerne arbeitet. Und wir stellen unsere Suche sehr breit auf.

Schwarzmüller in drei Worten?
Innovativ. Modern. Kraftvoll.

Wie würden Sie jemandem erklären, was Schwarzmüller macht, der noch nie von dem Betrieb gehört hat?
Schwarzmüller ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das seit 150 Jahre Anhänger baut. Wir sind der drittgrößte Hersteller in Europa und bieten mehr als 150 verschiedene Fahrzeugtypen. Unsere Fahrzeuge leisten im betrieblichen Alltag mehr, weil sie weniger Gewicht haben, intelligenter konstruiert sind und selbst in extremen Umgebungen verwendet werden können.

Abgesehen von der fachlichen Qualifikation – was müssen Bewerber mitbringen oder womit können sie punkten?
Man muss spüren, dass sie echtes Interesse an der Aufgabe haben. Und sie benötigen Teamgeist, denn erfolgreich sind wir nur gemeinsam.

Absolute No-Gos bei Bewerbungen oder im Bewerbungsgespräch? 
Es geht gar nicht, dass jemand bei der Bewerbung gelangweilt auftritt oder völlig unvorbereitet ist. Denn wir suchen Menschen, die sich aktiv einbringen und die Teams bereichern.

Was ist unterm Strich ausschlaggebend, damit es mit einem Bewerber „klick“ macht und der Arbeitsvertrag unterschrieben wird?
Die Chemie. Es muss „menscheln“. Das Gefühl stellt sich übrigens in einer Videokonferenz sehr schwer ein.

Auf welchen verschiedenen Kanälen sucht Schwarzmüller neue Mitarbeiter – und mit welchen gibt es derzeit den größten Erfolg?
Wir nutzen alle Kanäle. Kooperationen, Empfehlungen, Messen und Ausstellungen, Online-Kommunikation wie Plattformen oder ausgewählte soziale Medien. Und natürlich Printmedien. Bei den Erfolgsquoten sticht derzeit kein Kanal hervor.

Mit welchen Herausforderungen ist man derzeit auf der Mitarbeitersuche konfrontiert?
Es gibt wenig Bewegung. Die Menschen sind verunsichert, wie ihre Zukunft nach der Pandemie aussehen könnte. Und die Anzahl der Bewerbungen ist dünn.

Irgendwelche lustigen, komischen oder denkwürdigen Antworten oder Ereignisse bei einem Bewerbungsgespräch erlebt?
Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Bewerber, der einen positiven und interessanten Eindruck gemacht hat. Allerdings stellte sich im Fortgang heraus, dass er zwei Firmen verwechselt hatte. Er war Buchhalter und wir suchten einen Einkäufer. Also: Die richtige Person, aber der falsche Beruf! Da war nichts zu machen.

Wolfgang Köster ist Personalleiter der Schwarzmüller Gruppe. Im Interview spricht er über den Arbeitsmarkt Schärding, No-Gos in Bewerbungsgesprächen und eine peinliche Verwechslung, die einem Bewerber mal passierte. | Foto: Schwarzmüller Gruppe
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