Umzug
Neuer Standort und neue Ausrichtung für Joker Hof Taufkirchen
Der Joker Hof Taufkirchen zieht mit Ende September 2020 in den Gewerbepark Pramtal 21 – und sieht darin eine Chance.
TAUFKIRCHEN AN DER PRAM (bich). "Wir wollen sichtbarer werden, mehr Kooperationen mit Firmen im Bezirk eingehen und einen neuen Schwerpunkt setzen", erklärt Joker-Hof-Leiter Thorsten Hoffmann. 20 Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf werden im Joker Hof Taufkirchen an der Pram in einer dreijährigen Arbeitsbetreuung auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die 16- bis maximal 30-Jährigen verrichten Lohnfertigungsarbeiten in Kooperation mit regionalen Betrieben. Mit dem Ende September erfolgten Umzug in die neu errichtete Werkstätte im Gewerbepark Pramtal, versucht sich die vom Land Oberösterreich geförderte Einrichtung nun neu auszurichten. Weg von der reinen Lohnfertigung hin zu mehr Ausbildung und einem stärkeren Fokus auf Lager und Logistik.
Neuen Fokus setzen: mehr Ausbildung, mehr Kooperationen
Dafür sei der neue Standort eine tolle Chance, sind sowohl Hoffmann als auch Philip Kieslinger, der Betreiber des gut ausgelasteten Gewerbeparks Pramtal, überzeugt. Denn im Gewerbepark gebe es einen bunten Mix an Mietern und möglichen neuen Kooperationspartnern. "Hier finden sich junge Start Ups ebenso wie eine Kfz-Werkstatt, eine Fenstermontagefirma oder ein Schulungszentrum", zählt Kieslinger auf. Da passe der Joker Hof gut hinein. "Außerdem taugt mir, was der Joker Hof macht", meint der Gewerbepark-Betreiber.
Um für neue Aufträge und neue Ziele gerüstet zu sein, galt es die Werkstätte entsprechend zu gestalten. "Das ist uns mit Bravour gelungen", finden Bereichsleiter Peter Thattendorfer und Werkstättenleiterin Birgit Sickinger.
"Wichtig war uns einen offenen, modernen und flexiblen Arbeitsraum zu schaffen", erklärt Thattendorfer.
Dafür zimmerten die Jugendlichen variabel positionierbare Tische, die den jeweiligen Aufgaben ganz einfach angepasst werden können. Außerdem sorgt ein Decken-Energiekranz dafür, dass keine Leitungen mehr am Boden verlaufen. "Mir taugt der neue große, offene Werkstättenraum. Wir sind alle zusammen, sehen was die anderen machen. Außerdem ist es heller als am alten Standort", ist Simon Fiedler, einer der Joker-Hof-Jugendlichen, schon nach dem zweiten Arbeitstag vom neuen Standort begeistert. Mit den hohen Regalen im hinteren Bereich der Werkstätte ist der Joker Hof auch für etwaige neue Aufgaben in Sachen Lager und Logistik gerüstet. "Wir wollen uns verändern, und unseren Jugendlichen mehr Möglichkeiten bieten. Dafür haben wir jetzt einmal die nötigen Voraussetzungen geschaffen", erklärt Joker-Hof-Leiter Hoffmann. Und nun heiße es netzwerken!
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