CAB, Waizenauer & Co

Sponsoring verbindet Firmen mit Vereinen

Der Zusammenhalt wird gestärkt und regionale Vereine werden unterstützt: Sport-Sponsoring im Bezirk Schärding.

BEZIRK (mma). „Durch Sponsoring entsteht eine enge Bindung, eine gemeinsame Hoffnung und Ziele. Das wirkt sich auf beiden Seiten positiv aus“, sagt Erich Trunkenpolz, Geschäftsführer von CAB in Wernstein. Das internationale Maschinenbauunternehmen sponsert neben sportlichen Vereinen auch Musikvereine, Feuerwehren, Schulen und Veranstaltungen. Was der selbst ebenfalls sportlich aktive Hobby-Radler unterstützt, mache er vom Image und den Zielen abhängig. Diese sollten mit der Philosophie des Unternehmens übereinstimmen. Eine hohe Popularität des Vereins verschaffe CAB eine hohe Reichweite der Werbung und konstante mediale Präsenz. Neben der geschäftlichen möchte Trunkenpolz aber keinesfalls die persönliche Ebene außer Acht lassen: „Besonders wichtig ist die Bindung zum Verein, dabei ist auch das gesellige Beisammensitzen hervorzuheben", sagt er. Schließlich sei ihm als Präsident des Lions-Clubs Schärding-Pramtal das Gemeinwohl und der soziale Aspekt wichtig.

Sport verbindet, motiviert und kennt keine Nation 

Soweit es Trunkenpolz möglich ist, ist er bei Wettbewerben anwesend oder nimmt selbst daran teil: „Als Hauptsponsor der Union CAB Rainbach verbringe ich einige Zeit am Fußballplatz. Der eine oder andere Sonntag findet da des Öfteren eine Verlängerung", erzählt er mit einem Schmunzeln. Aber nicht nur CAB Wernstein unterstützt regionale Vereine. Für Michael Lang, Geschäftsführer des Handyshops in St. Florian, lebt der Gedanke: für die Region, in der Region. Und da seine Kunden und Mitarbeiter in manchen Vereinen tätig sind, sponsert er diese auch. "Sport verbindet, Sport motiviert und Sport kennt keine Nation", sagt Lang. Sponsoring dürfe aber keinesfalls einseitig sein: "Das Ziel sollte sein, dass sich die Mitglieder die Waren, die sie benötigen, örtlich kaufen und nicht im Internet, bei Anbietern die keine nationalen Steuern und Abgaben abführen."

"Gibt leider immer weniger"

Doris Vitale, Geschäftsführerin des Bauunternehmens Waizenauer in Taufkirchen, findet Vereine sehr wertvoll: „Es ist schön, wenn sich Leute engagieren. Das gibt es leider immer weniger." Vor allem junge Leute könnten dadurch viel Soziales lernen, wie man mit Alt und Jung umgeht und Konflikte löst. „Das ist schon ein extremer Mehrwert, ein Pfeiler unserer Gesellschaft und das will ich unterstützen,“ sagt sie. Für die Entscheidung, welcher Verein gesponsert wird, gäbe es drei Kriterien: Mitarbeiter von Waizenauer sollten Mitglieder sein, der Verein sollte erfolgreich arbeiten sowie ein positives Feedback in der Bevölkerung haben. Das erfülle zum Beispiel der Fußballverein SV Taufkirchen, bei dem auch Vitales Söhne mitkicken.

Chef läuft mit Mitarbeitern

Auch bei CAB Wernstein sind Mitarbeiter in Vereinen aktiv. Da komme es vor, dass sie gemeinsam mit dem Chef bei Läufen am Start stehen und später gemütlich beisammen sitzen. "Besonders toll finde ich den Wernsteiner Zweibrückenlauf und den Sauwald Trail Schardenberg", sagt Trunkenpolz. Michael Lang darf sich ebenfalls ein Vereinsmitglied nennen, denn der Sportbegeisterte jagt beim Tischtennisverein in St. Florian auch selbst einer kleinen Kugel hinterher.