Kopfings Kindergarten setzt auf "Sprachkurs"

Anna Bamberger fungiert als Sprachcoach. | Foto: Kindergarten Kopfing
2Bilder
  • Anna Bamberger fungiert als Sprachcoach.
  • Foto: Kindergarten Kopfing
  • hochgeladen von David Ebner

KOPFING. Im Interview spricht die 24-Jährige was eine Sprachförderung bringt, wie viele Kinder diese in Anspruch nehmen und was es mit einem Hot-Spot Kindergarten auf sich hat.

Was darf man sich unter Sprachförderung vorstellen?
Bamberger: All jene drei- bis sechsjährigen Kinder, die über mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen, sollen bis zum Eintritt in die Volksschule die Unterrichtssprache Deutsch weitgehend beherrschen. Somit werden die Bildungschancen verbessert und letztlich erleichtert dies den Einstieg ins Berufsleben.

Ist diese Art der Sprachförderung für alle Kinder möglich?
Ja. Vom Land OÖ wird jeweils ein Instrument zur Sprachstandsfeststellung für Kinder mit Deutsch als Erstsprache und für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache zur Verfügung gestellt. Wird hierbei festgestellt, dass ein Kind einen erhöhten Sprachförderbedarf hat, soll es alltagsintegriert, individuell und spielerisch gefördert werden. Bei uns in Kopfing werden zu den sieben österreichischen Kindern auch zwei Flüchtlingskinder sprachlich unterstützt.

Wie sieht das konkret im Kindergartenalltag aus?
Meine Aufgabe besteht darin, insbesondere die neun Kinder mit erhöhtem sprachlichen Förderbedarf in ihrem Handeln sprachlich zu begleiten. Es werden Angebote, die den Interessen der Kinder entsprechen, in der Einzelförderung, in der Kleingruppe aber auch in der gesamten Kindergartengruppe gesetzt. Die Kinder lernen dabei spielerisch den vielseitigen Einsatz der Sprache kennen.

Warum gibt es diese Sprachförderung erst seit diesem Kindergartenjahr?
Die sprachliche Entwicklung der Kinder ist eine wichtige Maßnahme der vorschulischen Bildung und erhöht die Bildungschance. Das sieht auch das Land so und fördert deswegen Hotspot-Kindergärten.

Wie wurde Kopfing zu einem Hotspot-Kindergarten?
Bei drei Kindergartengruppen müssen mindestens neun Kinder förderungswürdig sein, dann kann ein zusätzlicher Pädagoge die Aufgabe der Sprachförderung übernehmen. Für diese Pädagogen werden von Seiten des Landes OÖ konkrete Angebote zur Fortbildung gestellt. Sprachförderung sollte aber nicht nur im Kindergarten, sondern im gesamten Alltag der Kinder stattfinden.

Und was können Eltern dazu beitragen?
Eltern sollen ein sprachliches Vorbild sein, viele Gespräche mit ihren Kindern führen und Sprache als festen Bestandteil im Alltag eingliedern. Der Spracherwerbsprozess kann auch durch Vorlesen oder Lieder gefördert werden.

Anna Bamberger fungiert als Sprachcoach. | Foto: Kindergarten Kopfing
Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.