Nach "Steinwurf-Attacken" im Burggraben – kommt jetzt Videoüberwachung?

Heinrich Hülser zeigt auf die Besucherplattform am Schlosspark, die nur durch eine Straße getrennt genau über seinem Haus liegt. | Foto: Ebner
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  • Heinrich Hülser zeigt auf die Besucherplattform am Schlosspark, die nur durch eine Straße getrennt genau über seinem Haus liegt.
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SCHÄRDING (ebd). Heinrich Hülser reicht's. Seit rund sechs Jahren ist er Besitzer des sogenannten "Salzstadls" am Bruggraben – das Haus mit der roten Vespa über dem Eingangsbereich. Und genau dieses Haus wurde in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel von Vandalen. "Das Haus wurde jetzt zum mindestens fünften Mal Zielscheibe von Vandalismusanschlägen durch Steinwerfer. Dabei werfen irgendwelche Idioten von der Besucherplattform am Schlosspark Flaschen und Steine herunter – vor allem nachts und in den Sommermonaten", erbost sich Hülser. Beim letzten "Anschlag" entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. "Da fliegen dicke Granitsteine durch die Gegend. Mir geht's jetzt darum, aufmerksam zu machen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis mal jemand getroffen wird", so Hülser zur BezirksRundschau.

Hausbesitzer fordert Maßnahmen

Deshalb fordert der Hausbesitzer entsprechende Maßnahmen von der Stadtgemeinde. "Es ist meiner Meinung nach unverantwortlich, den Schlosspark nachts geöffnet zu lassen. Deshalb würde ich mir wünschen, bei Dunkelheit den Park abends zu schließen – oder eine Videoüberwachung zur Abschreckung anzubringen." Aus dem Schärdinger Rathaus heißt es dazu: "Die Sicherheit der Bürger sowie der Schutz des Eigentums stehen an erster Stelle. Bei der von Herrn Hülser genannten Sachbeschädigung handelt es sich bis dato um einen Einzelfall, welcher bei der Polizeiinspektion Schärding zur Anzeige gebracht wurde. In diesem Fall wurde uns mitgeteilt, dass die beiden Täter bereits gefasst worden sind und bei der Staatsanwaltschaft gegen die Täter Anzeige erstattet wurde", so Amtsleiterin Rosemarie Kaufmann zur BezirksRundschau.

Brennpunkt Schlosspark

Wie es weiter heißt, werden seit Monaten gerade im Bereich Schlosspark Kontrollgänge und eingehende Überprüfungen durch Wachebeamte der Sicherheitswache in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Schärding durchgeführt. "Dabei werden nicht nur eingehende Sicherheitsüberprüfungen getätigt, sondern präventiv auf Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich flächendeckender Überwachung und Möglichkeit einer Adaptierung der Beleuchtung geachtet", erläutert Kaufmann.

Kommt Videoüberwachung?

Auch die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen haben laut der Amtsleiterin bereits über die vereinzelt gemeldeten Vorkommnisse am Schlosspark diskutiert. Demnach ist die Verwaltung angehalten, ein optimales und maßgeschneidertes Konzept mit Bewachungs- und Sicherheitsdienstleistungs­firmen zu erarbeiten.

Zur Sache

Bereits im Juni 2016 hat der Gemeinderat eine auf ein halbes Jahr befristete Videoüberwachung am Schlosspark abgesegnet. Wie es von Gemeindeseite her heißt, wurden mehrere Überwachungsfirmen damit betraut, Möglichkeiten einer Videoüberwachung am Schlosspark zu erörtern. Derzeit liegen Angebote vor – allerdings sind entsprechende Überwachungsmaßnahmen nicht nur mit hohen Kosten verbunden, sondern gehen mit entsprechenden Umbauarbeiten einher. Fakt ist: Die angedachte Überwachungsmaßnahme würde nicht nur den von Heinrich Hülser beschriebenen Bereich des „Aussichtsplatzes“ abdecken, sondern die gesamte Fläche des Parks betreffen. Voraussetzung für eine Umsetzung ist in rechtlicher Hinsicht die Beachtung des Datenschutzes. Heißt: Die Stadtgemeinde benötigt grünes Licht der Datenschutzkommission.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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