Black Box behält FACC-Maschinen im Auge
HTL-Maturanten entwickeln Datenerfassungsbox, mit der sich FACC eine Ersparnis im sechsstelligen Bereich erwartet.
ANDORF, RIED. Die Black Box ist ein Datenerfassungssystem, das die Zustände von rund 16 verschiedenen Maschinen abfragen kann und diese in die Produktionsplanung einspeist. Entwickelt und gebaut haben diese Box die Schüler der HTL Andorf Nikolaus Freilinger und Sebastian Krautzer. Auftraggeber: Die FACC in Ried.
Das Gerät ermöglicht uns, die Auslastung der Maschinen zu ermitteln", erklärt Wilfried Maier, Gruppenleiter Industrial Engineering bei FACC, die Funktion. "Und sie verhindert, dass unnötig in neue und teure Produktionsanlagen investiert wird." Speziell in der Kunststoffbranche sei bei der Herstellung von Bauteilen eine intensive Verkettung von Produktionsmaschinen notwendig.
Die mögliche Ersparnis durch ein solches Datenerfassungssystem kann laut Maier deshalb im sechsstelligen Bereich liegen. Zudem unterstützt die Box die Fehleranalyse. Defekte können so rasch behoben werden.
Die beiden HTL-Maturanten haben bei diesem Projekt nicht nur die elektronische Schaltung selbst entworfen und gebaut, sondern auch ihr Programmierwissen unter Beweis gestellt: Den verwendete Mikro-Controller haben sie mit einer zusätzlichen Netzwerkkarte erweitert, damit die Einbindung ins Firmennetzwerk möglich ist. Das Ergebnis ist nun die Black Box, die in jedem Schaltschrank leicht montiert werden kann und das Erfassen, Speichern und Abrufen der Daten möglich macht.
Wilfried Maier lobt die beiden Schüler: "Sie haben das Projekt nicht nur selbstständig bearbeitet, sondern führten es auch mit wenigen Abstimmungen zu einer sehr kostengünstigen Lösung. Ein Punkt, der uns ebenfalls wichtig war."
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