Was macht eigentlich diese „Turbojugend“?

- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Michael Permoser)
In Steinakirchen feiert die Gruppierung des Unernstes ein Fest am Mostviertler Sonnwendkreis.
STEINAKIRCHEN/FORST (MiW). Gemäß den nicht so strikt befolgten Statuten der „Turbojugend“ (TJ) gilt es für ein Mitglied alle 77 Tage ein TJ-Event auszurichten oder eines zu besuchen – dies erklärt zumindest TJ-Mitglied Hannes „Die sprechende Palme“ Pranger auf die Frage hin, wieso am Mostviertler Sonnwendkreis eigentlich das „After Sun Rodeo“ gefeiert würde.
Der 43-jährige Burgenländer sitzt mit Niklas „Papa Gino“ Kellnreiter, dem 28-jährigen Obmann der Turbojugend in Steinakirchen am Tisch und trinkt hoch zur „Rudolfhöhe“ ein kühles Fläschchen aus der Wieselburger Brauerei.
Ja, aber was hat es denn mit der „TJ“ auf sich? Der Obmann der örtlichen „TJ Stone Church“ erklärt: „Eigentlich ist‘s ein weltweiter Fanclub der norwegischen Band ‚Turbonegro‘, doch hat sich die Gruppierung von der Band wegemanzipiert“.
Also warum feiern: „Na weil‘s Feiern Spaß macht“. Manchmal wird die Party auch zu ausschweifend, wie beim letzten Mal im örtlichen Lokal „Salettl“, denn da gingen schon Beschwerden ein.
„Vielleicht kriegen wir das hier auch zusammen“, schmunzeld Kellnreiter, während die lokale „Schwoaßerei“-Band „Solis Jam“ die Instrumente anstimmt.
Einen konkreteren Grund als den bloßen Spaß an der Freunde war an diesem Abend nicht zu erfahren.
Die Turbojugend feiert gerne und das gar nicht so wild, wie man vermuten möchte.
Schließlich besteht der Großteil der „Jugendlichen“ aus selbstironischen „Kutten“-Trägern jenseits der Zwanzig oder sogar noch älteren.
Also was macht die Turbojugend: Feiern.
Und warum? Weil das alle 77 Tage so sein muss und jedem, der gerne lacht und tanzt, dem scheint das auch recht zu sein.
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