Ostern
Alte Osterbräuche in der Brau- und Messestadt Wieselburg

Altes Handwerk ist zu Ostern hoch im Kurs: Irmtraud und Andreas Schwarz bieten am Ostermarkt in Wieselburg Holzkunst zum Verkauf an. | Foto: Simon Glösl
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  • Altes Handwerk ist zu Ostern hoch im Kurs: Irmtraud und Andreas Schwarz bieten am Ostermarkt in Wieselburg Holzkunst zum Verkauf an.
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Ostern als wichtigstes Fest der Christenheit steht bevor. Wir haben uns über alte Traditionen schlaugemacht.

WIESELBURG. Die BezirksBlätter haben sich auf die Spur alter Osterbräuche in unserer Region begeben und sind in der Braustadt Wieselburg fündig geworden.

Eine alte Kastenratsche in der Pfarrkirche in Wieselburg | Foto: Alfred Dorner
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Die Tradition des Ratschens

Wer erinnert sich nicht gern an die Ratschenklänge zurück, als die Kirchenglocken zu neuer Weihe "nach Rom geflogen sind".

"Am Karsamstag gingen die Ratschenbuben in früheren Zeiten immer von Haus zu Haus, um dort ihren kargen Lohn – wie beispielsweise Eier, Fleisch, aber auch etwas Geld – einsammeln zu können", gibt der Wieselburger Pfarrer Daniel Kostrzycki Auskunft.

Das "Eierpecken" ist zu Ostern vor allem bei Kindern sehr beliebt. | Foto: pexels
  • Das "Eierpecken" ist zu Ostern vor allem bei Kindern sehr beliebt.
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Die Osterkerze als Opfergabe

Als reine Opfergabe für Gott und als Symbol des "Neuen Bundes" ziehen die Christen am Ostersonntag in die jeweiligen Kirchen ein und folgen dabei der brennenden Flamme der Kerze.

"Die brennende Flamme dient dabei als Zeichen für den auferstandenen Heiland", führt Dechant Daniel Kostrzycki weiter aus.

Die Pensionistin Barbara Frühmann aus Wieselburg erzählt uns Geschichten über alte Osterbräuche aus ihrer Kindheit. | Foto: Alfred Dorner
  • Die Pensionistin Barbara Frühmann aus Wieselburg erzählt uns Geschichten über alte Osterbräuche aus ihrer Kindheit.
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Die Tradition des Eierscheibens

"Wir bauten damals als Kinder eine Rutsche aus zwei Brettern, die schnell zusammengestellt war. Über die Rutsche ließen wir die Eier über einen Hang hinunter rollen. Diese liefen dann immer weiter nach links oder rechts, je nachdem, wie man die Eier zuvor ausgerichtet hatte. Das nächste Kind hat dann versucht, das Ei zu treffen, um es dann behalten zu dürfen. Das Ei blieb also so lange liegen, bis einer getroffen hat", erinnert sich die Wieselburgerin Barbara Frühmann.

Schön geschmückte Ostersträuße haben im Mostviertel Tradition. | Foto: Alfred Dorner
  • Schön geschmückte Ostersträuße haben im Mostviertel Tradition.
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Weitere Bräuche zum Osterfest

Diese und andere Bräuche zu Ostern geraten in unseren modernen Zeiten leider immer mehr in Vergessenheit, da sie nicht mehr gefördert oder gepflegt werden. Einer davon ist jener Brauch, bei dem man mit einer Münze mit einem gezielten Wurf die Eierschale zu treffen und "anzupecken" versuchte. Gelang ihm dies nicht, bekam der Gegner die Münze.

"Ins Grean gehn" ist eine landwirtschaftliche Ostertradition. Der Bauer ging mit seiner Gefolgschaft auf die Felder, um zu beten. Palmzweige und Holzscheite, die am Karsamstag angeglüht worden waren, wurden in die Raine oder unbebauten Abgrenzungen zwischen den Feldern gesteckt.

Mehr Infos auf pfarre.kirche.at/wieselburg

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