Bilanz
Arbeiterkammer Scheibbs: "Konnten 46 Millionen Euro erkämpfen!"

 AK-Bezirksstellenleiter Scheibbs Helmut Wieser und Kamerrat Christian Fußthaler bei der Präsentation der Bilanz. | Foto: Sara Handl
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Das Jahr 2020 war kein leichtes Jahr – für niemanden. Die Arbeiterkammer (AK) Scheibbs hat das von der ersten Reihe aus mitbekommen. Die Telefone haben geglüht, die Leute waren verwirrt, niemand hat sich bei den neuen Corona-Regeln ausgekannt. Doch wie die Bilanz zeigt, sind auch positive Dinge in dieser Zeit entstanden. 46 Millionen Euro für AK-Mitglieder zum Beispiel. 

SCHEIBBS. "Am Anfang waren alle überfordert. Mit dem Modul der Kurzarbeit haben wir dann aber schnell reagiert. So konnte zumindest die Arbeitslosenrate niedrig gehalten werden", berichtet Helmut Wieser, Bezirksstellenleiter der AK Scheibbs.
"Das Leben ist weitergegangen. Es gab nicht nur die Kurzarbeit – man ist schwanger geworden, in Pension gegangen und so weiter. Das ist nicht unwesentlich. Deshalb gab es in 2020 auch um 25 Prozent mehr Beratungen als im Vorjahr." 

Mehr Personal benötigt

Auf Wunsch waren in der Arbeiterkammer zwar persönliche Beratungen möglich, doch vor allem die Telefonleitungen sind heiß gelaufen.

"Wir hatten zeitweise auch 20, 25 mehr Agenten als sonst für Telefongespräche. Und das war sicher für niemanden ein leichter Job. Wenn es beim ersten Gespräch um eine Pensionsfrage geht, handelt es sich beim nächsten um einen Lehrling der sein Gehalt nicht bekommt. Dazwischen liegen vielleicht ein paar Sekunden, in denen man durchschnaufen kann. Da muss man schnell umdenken." - Helmut Wieser.

1.000 Euro für jeden Haushalt

Auch Kammerrat Christian Fußthaler hat das Geschehen und die Verwirrung der Menschen live mitbekommen. "Fast jeder dritter Arbeitnehmer hat die Arbeiterkammer NÖ kontaktiert. Vor allem am Anfang, wo es das erste Mal hieß, dass nur die notwendigsten Betriebe offen haben dürfen. Beim ZKW Wieselburg zum Beispiel hat man sich da schon gefragt "Sind Scheinwerfer denn unbedingt notwendig?". Erst mit der Zeit sind die Grenzen klarer geworden", so Fußthaler. 

Um der Krise gegenzusteuern fordert die AK Niederösterreich von der Bundesregierung ein Gutscheinheft über 1.000 Euro für jeden Haushalt. 100 Gutscheine zu je zehn Euro sollen in der regionalen Wirtschaft eingelöst werden können. „Allein in Niederösterreich würden 730.000 Haushalte davon profitieren“, sagt Fußthaler.

Und zusätzlich: 46 Millionen Euro für Mitglieder

„In der Coronakrise sehen wir: Die wahren Leistungsträger sind die Arbeitnehmer im Land. Doch nicht nur die "Helden des Alltags", wie man sie so schön nennt. Sondern auch Fabrikarbeiter, auf die man immer vergisst. Umso wichtiger ist es, dass sie zu ihrem Recht kommen“, so der Kammerrat. Zu diesem Zweck hat es die AK geschafft, für eben diese Arbeitnehmer 46 Millionen Euro an berechtigten Ansprüchen zu erkämpfen.

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