Ein perfekter Skitag am Ötscher
LACKENHOF/ÖTSCHER. In den letzten Jahren spielten die Witterung und Bedingungen den Wintersportlern und Skigebieten nicht immer in die Karten. Umso mehr freuen sich diese über den heurigen Winter, der sich die letzten Wochen mit Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt tiefwinterlich präsentierte. Die BEZIRKSBLÄTTER haben einen „Pistencheck“ am Ötscher gemacht und dort das gesamte Skigebiet unter die Lupe genommen.
Das Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite, strahlender Sonnenschein und Temperaturen von rund acht Grad unter dem Gefrierpunkt sowie kaum Wind. Es schien somit angerichtet für den „perfekten Skitag“ – doch wir wollten es ganz genau wissen.
Alle ziehen an einem Strang
Damit sich der Ötscher aber Tag für Tag in der Früh von seiner besten Seite zeigen kann, ist auch mit einem entsprechenden Aufwand und Herausforderung verbunden, die Geschäftsführer Andreas Buder und sein Team mit Bravour bewältigen. „Damit sich unsere Gäste wohlfühlen, muss unser gesamtes Team - vom Pistenraupenfahrer über den Liftwart bis hin zur Gastronomie - perfekt zusammenspielen“, so Andreas Buder, der im Winter das Personal von über 100 Leuten koordiniert.
Kaufen oder ausleihen
Der erste Weg führt so manchen Skifahrer in den Intersport Ötscher, wo noch schnell das fehlende Equipment wie Ski oder Schuhe ausgeborgt werden. „Neben dem Skiverleih werden bei uns vorwiegend Handschuhe und Skibrillen gekauft – vor allem dann, wenn was vergessen wurde oder das Wetter umschlägt“, weiß Nico Wiesinger von Intersport Ötscher. Das Kerngeschäft bleibt aber natürlich der Skiverleih, der vor allem für Anfänger als auch „Wenigfahrer“ besonders attraktiv ist. Aber auch sportliche Skifahrer können so den einen oder anderen Ski testen und ganz bequem am Ende des Tages wieder retour bringen.
Die Welt auf zwei Brettern
Ihre allerersten Schwünge auf den zwei Brettern machen Kinder gerne in der Skischule Lackenhof, wo in den Semesterferien schon mal rund 200 kleine Racker das Kinderland unsicher machen. Da ist natürlich auch Hochsaison für die Skilehrer in Lackenhof, die aber immer stets gut gelaunt dem Nachwuchs die Welt auf zwei Brettern näherbringen. „Die Kinder fangen mit dem berühmten Pizzastück an, denn es ist wichtig, dass diese mal bremsen lernen. Nach einer Woche bei uns im Kurs können die Kids dann bereits alleine im Kinderland herunterfahren“, so Skileher Franz Heher.
Fleißig Höhenmeter sammeln
Und schon sind wir gerüstet um die Pisten im Skigebiet unsicher zu machen. Unsere erste Liftfahrt führte uns gleich auf den Großen Ötscher, der mit seinen Pisten vor allem den sportlichen Fahrer anspricht. Ein paar Lift- und Talfahrten später konnten wir auch schon ein erstes Resümee ziehen. Die Pisten präsentierten sich in einem tollen Zustand und auch vom Schwierigkeitsgrad ist für alle etwas dabei - vom Anfänger bis hin zum sportlichen Abfahrer.
Skifahren macht so hungrig
Die frische Bergluft und die sportliche Betätigung machen aber auch ganz schön hungrig und so durfte auch der Einkehrschwung nicht fehlen. Am Fuße des kleinen Ötscher und der Vierersesselbahn Eibenkogel machten wir es uns im Ötschertreff gemütlich. Im geräumigen Selbstbedienungsrestaurant wollten wir uns mit den klassischen Skifahrergerichten stärken. Und so landeten das Wiener Schnitzel sowie ein Germknödel mit Mohn und Vanillesauce auf unserem Teller. Dazu durfte natürlich das traditionelle rosarote Erfrischungsgetränk – das Skiwasser – nicht fehlen. Wer während der Stärkung auch ein wenig Sonne tanken will kann dies auch auf der Terrasse machen.
Tagesausklang in der Eibenhütte
Nach der entspannten Pause im Ötschertreff ging es retour auf die Piste um noch fleißig Höhenmeter zu sammeln. Schön langsam neigte sich ein toller Skitag dem Ende zu, doch bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten, kehrten wir noch in der Eibenhütte ein. Mit Hüttenwirt Andi ließen wir unseren Tag und Eindrücke bei einem Seiterl Bier nochmals Revue passieren. „Bei uns lassen die Skifahrer ihren Tag gerne traditionell mit Bier und einem Stamperl ausklingen. Wer noch Hunger hat kommt bei uns mit Speisen unserer regionalen Küche auf seine Kosten, wo wir besonders auf die Qualität achten“, so Andi Dalik, der seit Dezember die Eibenhütte leitet. Der selbst begeisterte Skifahrer kommt durch seinen Job in den Genuss eines ganz speziellen Bergerlebnisses. „Ich habe das Privileg in der Früh der Erste und am Abend der Letzte auf der Piste zu sein, das ist schon ein ganz besonderes Flair“, freut sich Andi Dalik.
Hochbetrieb auch bei Nacht
Schön langsam beginnt es mit der Dämmerung und somit ist es an der Zeit nun endgültig unsere Zelte am Ötscher abzubrechen und die Heimfahrt anzutreten. Sobald die letzten Skifahrer das Skigebiet verlassen haben, arbeiten die Pistenraupenfahrer auf Hochtouren um wieder für perfekte Bedingungen für den nächsten Tag zu sorgen.
Ötscher: Die Daten und Fakten
Das Skigebiet Ötscher verfügt über 9 Liftanlagen sowie 10 Pisten
19 Pistenkilometer: 7 leicht, 8 mittel, 4 schwer
Kinderland Weiten mit 2 Strickliften und Zauberteppich
Betriebszeiten täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Saisonende: 26. März 2017 (bei ausreichender Schneelage)
www.oetscher.at
Skiverleih Intersport Ötscher
www.intersportoetscher.at
Skischule Lackenhof
www.skischule-lackenhof.at
Ötschertreff
SB-Restaurant am Fuße des Kleinen Ötscher
Leitung Paul Kisielewsky
Klassische Skifahrergerichte
07480/20051
Eibenhütte
Bergstation Vierersesselbahn Eibenkogel
Leitung Andreas Dalik
Regionale Schmankerl
07480/5354-224
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