KiJuNeMo
In Gresten drehte sich alles um Kinder und Jugendliche
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung stärken bei der Kinder- und Jugendnetzwerktagung Mostviertel in Gresten
GRESTEN. In Gresten trafen Fachkräfte aus verschiedenen Professionen aufeinander, um sich im Rahmen der jährlichen Tagung des Kinder- und Jugendnetzwerks Mostviertel weiterzubilden und auszutauschen. Im Mittelpunkt standen dabei besonders die Zusammenarbeit mit den Institutionen der Region und die Vernetzung der verschiedenen Berufsgruppen.
Kooperationen wurden beleuchtet
So wurde die Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen genauer beleuchtet, zum Beispiel mit Schule und Polizei sowie mit der behördlichen Kinder- und Jugendhilfe, der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Landesklinikum Mauer, dem Ambulatorium der VKKJ (Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche) in Amstetten, dem Therapiezentrum Ne³MO in Gresten und im Bereich der Arbeitsintegration.
Viele psychosoziale Störungen
Schon vor der COVID-19-Pandemie brauchte jedes vierte Kind und jede bzw. jeder vierte Jugendliche in Niederösterreich aufgrund von psychosozialen oder sozialpädiatrischen Problemen (wie zum Beispiel Angst, Essstörung, Sucht, Depression, Autismus, Asthma, Familienprobleme, soziale Schwierigkeiten, Aggresssion) Unterstützung unterschiedlicher Art und Intensität. Dabei reicht meist nicht nur eine Berufsgruppe zur Unterstützung.
Häufig sind mehrere Fachkräfte aus Bereichen wie Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ergotherapie, Sozialarbeit, Psychotherapie, Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer, betreutes Wohnen, Ambulatorien und Kliniken erforderlich.
Verbesserung der Zusammenarbeit
Damit die Zusammenarbeit dieser Fachleute verbessert wird, organisiert das Kinder- und Jugendnetzwerk Mostviertel das Jahr über in den Bezirken Amstetten, Melk, Scheibbs und Waidhofen an der Ybbs Bezirksnetzwerktreffen und einmal jährlich die mostviertelweite Netzwerktagung.
Zu diesen Veranstaltungen können Professionistinnen und Professionisten aus unterschiedlichen Berufen kommen, um sich auszutauschen und einander von eigenen Leistungen und Angeboten zu berichten.
Durch diese intensive Vernetzung können Doppelgleisigkeiten bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen vermieden und Überforderung einzelner Fachkräfte vorgebeugt werden.
So kann eine passgenaue, qualitätsvolle und zügige Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsauffälligkeiten im Mostviertel gefördert werden.
Mehr Infos auf kijunemo.at
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