Garten-Tipp
Naturgärten in der Region helfen der Tier- und Pflanzenwelt
Naturnahe Grünräume – zukunftssicher investieren in unserer Region
MOSTVIERTEL. Naturgärtner sind Weltmeister im nachhaltigen Investieren. Wer frei von chemisch-synthetischen Pestiziden, Kunstdünger und ohne Torf gärtnert, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und steigert die eigene Lebensqualität.
Im Hinblick auf den Klimawandel ist auch bei der Gestaltung und Pflege unserer grünen Oasen ein Umdenken in unserer Gesellschaft notwendig. Nur klimafit angepasste Grünräume – ob Garten, Terrasse, Balkon, Fassade oder Gemeindegrün – sind den Herausforderungen des Klimawandels auch künftig gewachsen. Investieren Sie deshalb clever und zukunftssicher in ein naturnahes Eigenheim: gärtnern Sie ökologisch und klimafit.
Naturnahes Gärtnern ist pflegeleichter
"Ein Kräuterrasen, eine Blumenwiese, heimische Hecken oder ein naturnaher Schwimmteich sind verglichen zu grünem Zierrasen, Thujen und Swimmingpool wesentlich pflegeleichter, ressourcenschonender und zudem ökologisch wertvoll. Ihre Wahl macht den entscheidenden Unterschied",
so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung "Natur im Garten".
So wird Ihr Garten klimafit
Mehr Grün sorgt für mehr Abkühlung: Pflanzen Sie Bäume oder große Sträucher im Garten. Sie sind das beste Mittel für ein angenehmes Klima. Ein ausgewachsener Laubbaum hat die kühlende Wirkung von etwa zehn Klimaanlagen! In kleinen Gärten können alternativ auch Kletterpflanzen eingesetzt werden.
Vorausschauende Pflanzenwahl spart Wasser und Zeit: Achten Sie beim Kauf von Pflanzen darauf, dass diese hitze- und trockenverträglich sind. Reine Rasenflächen brauchen viel Wasser. Weniger genutzte Gartenbereiche können in einen blühenden Saum oder einen Kräuterrasen umgewandelt werden. Diese müssen kaum bewässert werden und sind pflegeleichter als klassischer Rasen.
Richtig gießen und mulchen: Gießen Sie seltener, aber dafür länger und reichlich. Das Wasser dringt dadurch in tiefere Bodenschichten vor und die Pflanzenwurzeln wachsen tiefer. Wird der Boden rund um Gemüsepflanzen mit Rasenschnitt gemulcht wird die Feuchtigkeit darin länger gehalten.
Regenwassernutzung schont Ressourcen
Regenwasser nutzen: Jede Art der Versiegelung des Bodens sollte vermieden werden. Wählen Sie für Wege und Parkplätze Bodenbeläge, die wasserdurchlässig sind. Wertvolles Regenwasser sollte nach Möglichkeit versickern können oder aufgefangen werden, um nicht über die Kanalisation verloren zu gehen. Sammeln Sie Regenwasser für den Garten in Tonnen oder Zisternen.
Klimaschutz im Garten: Durch Kompostieren oder durch Mulchen wird Kohlendioxid aus der Luft im Boden gespeichert. "Natur im Garten" empfiehlt nur torffreie Erde zu kaufen, denn durch den Torfabbau werden enorme Mengen an Kohlendioxid freigesetzt. Auch in großen Pflanzen, wie Bäumen, wird viel Kohlenstoff gespeichert. Der wirksamste Klimafit-Tipp lautet: Pflanzen, pflanzen, pflanzen!
Mehr Infos gibt's am "Natur im Garten" Telefon unter Tel. 02742/74 333 bzw. unter gartentelefon@naturimgaten.at sowie auf naturimgarten.at
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