Schröcksnadel-Gruppe plant Stilllegung
Niederösterreich kämpft für Skibetrieb in Lackenhof
Vor einem Monat noch waren die Betreiber von Scheibbs' Skigebieten absolut optimistisch, was den diesjährigen Winterbetrieb angeht (Den Bericht dazu finden Sie hier). Daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Trotzdem steht der Ski-Spaß auf den Ötschliften/ Lackenhof derzeit auf der Kippe.
LACKENHOF. "In NÖs Skigebieten laufen die Vorbereitungen auf die Wintersaison 2020/2021 auf Hochtouren. Es wurden COVID-19-Präventionskonzepte erarbeitet und die Beschneiung der Pisten hat gestartet. Das gilt selbstverständlich auch für die Ötscherlifte/ Lackenhof am Ötscher", sagt ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. Soweit, so gut. Aber: "Es ist für uns unverständlich, dass die Schröcksnadel-Gruppe als Mehrheitsgesellschafterin die Ötscherlifte in der kommenden Wintersaison 2020/2021 aus betriebswirtschaftlichen Gründen stilllegen möchte. Aus Sicht des Landes Niederösterreich ist dieser Schritt absolut falsch. Wir fordern daher, dass alle Vorbereitungsarbeiten, insbesondere auch die Beschneiung, fortgesetzt werden."
Zur Erklärung: Die Ötscherlift-Gesellschaft ist zu 60 Prozent im Eigentum der Schröcksnadel-Gruppe und zu 40 Prozent im Eigentum von ecoplus. Dadurch "kann die Schröcksnadel-Gruppe die Entscheidung über eine vorübergehende Stilllegung alleine – also ohne unsere Zustimmung – treffen“, so Miernicki.
"Ist der falsche Weg"
Noch im September hat das Land Niederösterreich mit der Schröcksnadel-Gruppe vereinbart, ein Investitionsprogramm für die Ötscherlifte aufzustellen. „Es braucht ein langfristiges Konzept für die Ötscherlifte – die heurige Saison ausfallen zu lassen, ist hier absolut kontraproduktiv und der falsche Weg. Wir werden dafür kämpfen, dass sich die Lifte in Lackenhof auch heuer drehen“, betont Miernicki.
Dieser Meinung ist auch Rainer Rohregger, Geschäftsführer der Seilbahnbetriebe in Lackenhof: "Was die Vorbereitungsarbeiten in allen unseren Skigebieten angeht, ist man in Niederösterreich voll auf Kurs und hat keine diesbezüglichen Arbeiten eingestellt." Bei einer internen Besprechung sollen nun die nächsten Schritte geplant werden. "Wir werden uns miteinander verständigen und hoffen auch auf Vorschläge der Schröcksnadel-Gruppe."
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