Scheibbser Kreisverkehrsanlagen entschärfen gefährliche Kreuzungen

Durch den Reinsberger Kreisverkehr konnte die Unfallhäufigkeit stark gesenkt werden. | Foto: Mayr
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BEZIRK. Sie sind mit Skulpturen oder Schrott verziert, in ihrer Mitte prangen Abfangjäger, Gummistiefel, manche spielen sogar Musik, wenn man drüberfährt. Der Niederösterreicher pflegt eine kreative Liebe zu seinen Kreisverkehren. Für manche Gestaltung wird das Budget eines schmucken Einfamilienhauses samt Garten lockergemacht. Doch nun mehren sich Stimmen, den Gestaltungseifer einzubremsen. Nicht nur aus Spargründen, auch wegen Geschmacksfragen und der Verkehrssicherheit.
Gerald Rupp, für den Bezirk Scheibbs zuständiger Straßenbautechniker, gibt an, dass vor allem seit den 90er Jahren vermehrt Kreisverkehrsanlagen in Österreich gebaut wurden. Diese dienen vor allem der Unfallvermeidung und können überall dort eingesetzt werden, wo Lichtsignalanlagen nicht unbedingt notwendig sind. Ein Kreisverkehr sei einfach zu begreifen und Unfälle in Kreisverkehrsanlagen verlaufen durch die niedrigen Geschwindigkeiten im Normalfall eher glimpflich.
Im Bezirk Scheibbs gibt es insgesamt fünf Kreisverkehrsanlagen, die neueste wurde 2011 in Steinakirchen am Forst erbaut, die durch eine Miniatur der ortseigenen Kirche verziert worden ist. Weitere Kreisel findet man in Zarnsdorf, in Scheibbs, in Reinsberg und in Gresten.
Kreisverkehrsanlagen werden von der Bevölkerung generell sehr gut akzeptiert, denn sie entschärfen oft gefährliche Kreuzungen, wie dies zum Beispiel in Reinsberg der Fall ist, da man durch den Bau des Kreisels einfach gezwungen wird, die Geschwindigkeit entsprechend zu reduzieren.
Beate Pfister ist direkte Anwohnerin des Kreisverkehrs in Reinsberg und sieht die Situation nicht ganz so positiv: "Am Abend drehen immer wieder Jugendliche mit ihren Mopeds unzählige Runden im Kreisverkehr, was mich oft den letzten Nerv kostet. Außerdem durchfahren vor allem zu Nachtstunden viele Autofahrer den Kreisel viel zu schnell, was manchmal schon dazu führte, dass jemand direkt an die Skulptur in der Mitte prallte. Ich habe manchmal fast Angst, dass mir einmal jemand direkt ins Haus rast."

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