Pflege und Soziales: Jobs mit Zukunft
Von den Scheibbser Senioren kann man sehr viel lernen
Stefanie Gamsjäger aus St. Georgen an der Leys lässt sich in St. Pölten zur Pflegeassistentin ausbilden.
BEZIRK SCHEIBBS. Im Zuge unserer Serie "Pflege & Soziales: Jobs mit Zukunft" stellen wir die verschiedenen Jobs vor, die man nach einer Ausbildung am neuen Caritas-Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe (BiGS) in Gaming ergreifen kann. Wir geben Einblicke in die Aufgabenbereiche einer Heimhelferin.
Man kann sehr viel dazulernen
Die 21-jährige Stefanie Gamsjäger aus St. Georgen an der Leys ist vor zweieinhalb Jahren bei der Caritas-Sozialstation in Scheibbs als Heimhelferin eingestiegen, nachdem sie zunächst mit der SOB, eine Schule für Sozialbetreuungsberufe an der LFS Sooß abgeschlossen und danach eine Lehre als Gärtnerin begonnen hatte.
"Ich war damals sehr froh, dass mir die Caritas die Möglichkeit geboten hatte, mich umschulen zu lassen. Momentan bin ich in Bildungskarenz, um an der Krankenpflegeschule in St. Pölten die Ausbildung zur Pflegeassistentin zu absolvieren", sagt die Bründlerin.
Generell lerne sie immer wieder gerne etwas Neues dazu, weshalb ihr der Umgang mit den älteren Menschen im Zuge ihrer Tätigkeit als Heimhelferin im Bezirk Scheibbs auch viel Freude bereite.
"Unsere Kunden haben einfach so viele interessante Dinge zu erzählen! Da ich sehr wissbegierig bin, nehme ich bei den Hausbesuchen auch immer sehr viel von der Weisheit der älteren Menschen mit, um für mein eigenes Leben zu lernen", so Stefanie Gamsjäger.
Eindringen in die Privatsphäre
Die Heimhelferin meint aber auch, dass es besonders am Anfang nicht immer ganz so einfach wäre, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, da man ja in die Privatsphäre der Senioren eindringe.
"Meine Aufgabe als Heimhelferin ist in erster Linie, die älteren Menschen im Haushalt zu unterstützen – also Tätigkeiten wie Putzen, Kochen oder mit ihnen Einkaufen zu gehen. Aber auch die Biografiearbeit – ein Herzstück der Altenarbeit – macht einen wichtigen Teil aus. Kennt man die Kunden noch nicht so gut, kann es anfangs manchmal schwierig sein, wenn sie die Hilfe nicht akzeptieren bzw. annehmen wollen. Ist das Vertrauen aber einmal da, dann baut man wirklich sehr persönliche Beziehungen auf", erzählt Gamsjäger.
Infos über das BIGS
Drei Schultypen am Caritas-Bildungszentrum in Gaming:
- Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP), fünfjährig mit Matura-Abschluss
- Fachschule für Sozialberufe (FSB), dreijährige Ausbildung
- Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB), zweijährige Schule
Weitere Infos erhält man auf caritas-bigs.at/gaming und in unserem Online-Channel.
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