EU-Wahl: Scheibbs hat gewählt
Bereits zum vierten Mal hatten die Scheibbser die Möglichkeit, bei einer EU-Wahl ihre Stimme abzugeben.
Die Wahlergebnisse für den Bezirk Scheibbs brachten einige Überraschungen. So konnten die Freiheitlichen um 5,7 Prozent zulegen, die Grünen konnten im Vergleich zur letzten Wahl ein Plus von vier Prozent erreichen.
Die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ mussten leichte Verluste hinnehmen.
Stellungnahme aus Gaming
Die erste Stellungnahme kommt von der Landtagsabgeordneten Renate Gruber: "Generell bin ich mit dem Ergebnis zur EU-Wahl zufrieden. Im Bezirk Scheibbs kann man mit einem Verlust von 1,3 Prozent für die SPÖ rechnen. Es ist leider eine große EU-Skepsis in der Bevölkerung vorhanden, weshalb die Freiheitlichen Stimmen gewinnen konnten, worüber ich nicht sehr glücklich bin."
Bürgermeisterin steht zur EU
"Man kann bei Stimmenverlusten nie ganz zufrieden sein. Es handelt sich zwar um einen geringen Prozentsatz von minus 1,7 Prozent, aber der Auftrag, politisch transparenter zu arbeiten, ist auch hier eindeutig erkennbar. Das Ergebnis der FPÖ ist für mich einigermaßen erschreckend, aber offensichtlich sind sich viele Menschen nicht bewusst, welch fundamentale Werte diese europäische Gemeinschaft für ein friedvolles Zusammenleben unserer Völker in Europa geschaffen hat", so die Scheibbser Bürgermeisterin Christine Dünwald (ÖVP).
FPÖ und Grüne sind zufrieden
"Ich bin sehr erfreut über das Wahlergebnis im Bezirk Scheibbs! Speziell in Wieselburg war das Ergebnis mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent überwältigend. Das Ergebnis der Nationalratswahl wurde also bestätigt", so Karoline Deisl von den Freiheitlichen.
Auch der Purgstaller Grüne-Gemeinderat Christian Müller freut sich über das Wahlergebnis: "Wir haben im Bezirk Scheibbs um fast 5 Prozent zugelegt, das ist ein großer Erfolg für unsere Partei!"
Kleinparteien im Aufwind
"Die NEOS haben auf Anhieb 5,5 Prozent im Bezirk Scheibbs erreicht. Dies ist ein Erfolg, auf den man zukünftig sicher absolut aufbauen kann", sagt Nikolaus Scherak von den NEOS.
Das Wahlbündnis Europa Anders, das aus KPÖ, Piraten und Wandel besteht, ist immerhin auf 1,1 Prozent gekommen. "Es hat sich gezeigt, dass man auch ohne hohe Kosten ein tragfähiges Bündnis zusammenstellen kann. Traurig stimmt mich, dass die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent liegt. Dies zeigt die Unzufriedenheit der Bürger mit der Politik der EU", so Erich Stöckl von der KPÖ.
Robert Marschall von EU-STOP ist mit dem Ergebnis von 3,1 Prozent auch zufrieden: "Wir freuen uns sehr über das Ergebnis der EU-Wahl 2014. EU-STOP ist österreichweit mit 2,7 Prozent die stärkste Kleinpartei geworden. Unser bestes Ergebnis im Bezirk Scheibbs konnten wir in der Gemeinde Gaming mit 4,6 Prozent erzielen."
Die REKOS erzielten auf Anhieb immerhin 1,4 Prozent, das BZÖ kam lediglich auf 0,4 Prozent.
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