Motorsport
Lunzer Rallye-Pilot mit fremdem Auto am Start
Schlossermeister Geri Bachler aus Lunz am See überzeugte bei der Rallye in Weiz mit einer tollen Leistung.
LUNZ/WEIZ. Die Rallye Weiz war seit 18 Monaten die erste Rallye in Österreich, welche wieder mit Zuschauern über die Bühne gehen konnte und zählte neben der Österreichischen Rallye Meisterschaft (ÖRM) auch zur Historischen Rallye- Europameisterschaft.
Auto musste gemietet werden
93 Teilnehmer haben sich angemeldet, darunter auch der Lunzer Schlossermeister Geri Bachler mit seinem Subaru Impreza. Leider schien zwei Tage vor der Rallye ein Start durch ein plötzlich auftretendes Problem am Motor des Subaru unmöglich.
Es wurde daher kurzfristig ein Mitsubishi EVO 6 von FS Motorsport aus Wang angemietet, es fehlte aber leider die Zeit für Testfahrten zur Fahrwerksabstimmung.
Fahrwerk musste angepasst werden
Bei der Testsonderprüfung saß Bachler zum ersten Mal im gemieteten Auto und stellte fest, dass das Setup des Fahrwerks nicht zufriedenstellend war, woraufhin einige einige grundlegende Änderungen am Fahrwerk vorgenommen wurden.
Auf der ersten gefahrenen Sonderprüfung erreichten Geri Bachler und sein Copilot Hubert Zach nur eine enttäuschende 36. Gesamtzeit und das Fahrwerk wurde auf den Zwischenetappen von Copilot Hubert Zach Schritt für Schritt an die Bedürfnisse von Bachler angepasst.
Das Team konnte sich daraufhin permanent steigern und beendete den ersten Tag bereits auf dem 22. Gesamtrang.
Regenfälle führten zu Unfällen
Die selektive Streckenführung sorgte für einige schwere Unfälle. Die Starkregengüsse am zweiten Tag verschärften die Situation und es gab abermals einige Unfälle, die Gott sei Dank alle keine wirklich schweren Verletzungen zur Folge hatten.
Bachler konnte seine Performance im neuen Auto aber weiter steigern und machte bei absolut widrigen Fahrbahnverhältnissen Platz für Platz gut, sodass er schließlich auf dem 18. Gesamtrang lag.
Zusammenspiel funktionierte immer besser
Nachdem es zu regnen aufgehört hatte, wurden die Bedingungen wieder besser und auch das Zusammenspiel von Fahrer mit dem 21 Jahre alten Mitsubishi EVO 6 funktionierte immer besser.
Bachler und Zach fuhren daraufhin sehr schnelle Zeiten zwischen Platz 9 und 11 im Gesamtklassement, und wurden letztendlich mit einem hervorragenden 14. Gesamtrang sowie Platz 3 im Österreichischen Rallye Cup und in der Klasse 7.1 belohnt.
Sensationelles Ergebnis
"Das Ergebnis ist für uns sensationell – überhaupt wenn man bedenkt, dass ich vor der Rallye keinen einzigen Meter mit dem Auto gefahren bin. Am meist freut mich aber, dass ich nach mehr als zwei Jahren wieder eine Top10-Zeit bei einem ÖRM Lauf erreicht habe", so Geri Bachler aus Lunz am See mit lachendem Gesicht.
Der nächste Start wäre wieder im Subaru Impreza bei der Hartbergerland-Rallye geplant.
Man darf gespannt sein welches Ergebnis Bachler mit dem um 40 PS schwächeren und 180 kg schwereren Subaru bei dieser Rallye einfahren kann.
Weitere Infos auf rallye-weiz.at
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