AMS-Jahresbilanz
Arbeitslosenzahlen sind 2021 im Bezirk gesunken

- AMS-Chef Sepp Musil freut sich über die Bilanz 2021.
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Trotz Pandemie waren 2021 im Bezirk Scheibbs weniger Personen ohne Job. Auch die Aussichten auf 2022 sind positiv.
BEZIRK. Die Bilanz der Arbeitsmarkt-Bezirksstelle Scheibbs für das vergangene Jahr 2021 fällt äußerst positiv aus.
Zweitbester Wert in Scheibbs
"Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent weist Scheibbs landesweit hinter dem Bezirk Waidhofen an der Ybbs den zweitbesten Wert auf. Auch was Beschäftigung und Erreichung von Zielvorgaben betrifft, erreicht Scheibbs sehr gute Werte", freut sich der AMS-Geschäftsstellenleiter Sepp Musil.
Rückgang von fast 30 Prozent
Im Schnitt des vergangenen Jahres waren beim AMS Scheibbs 673 Personen arbeitslos gemeldet. Das ist gegenüber 2020 ein Rückgang um 29,6 Prozent bzw. um 283 Personen. Am stärksten fiel der Rückgang 2021 bei den unter 25-Jährigen mit 37,4 Prozent (minus 30 auf 47 Personen) aus. Aber auch bei den 25- bis 50-Jährigen war der Rückgang mit 35,2 Prozent (um 181 auf 331) sehr beachtlich.

- Positive Jahresbilanz am Arbeitsmarktservice in Scheibbs: Trotz Coronavirus gab es im Vorjahr weniger Arbeitslose als im Jahr 2020.
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Wirtschaftlicher Aufschwung
AMS-Chef Musil erklärt, warum die Situation so gut ist.
"Wir haben den wirtschaftlichen Aufschwung nach Ende der Einschränkungen genutzt, um die Schlagzahl bei der Vermittlungsarbeit kräftig zu erhöhen", sagt der AMS-Bezirksstellenleiter Sepp Musil.
In Zahlen heißt das, dass die Mitarbeiter des AMS im Bezirk im Vorjahr mit 298 Firmen wegen offener Stellen bzw. Beratungen zusammengearbeitet haben – so oft wie möglich persönlich. So sei es gelungen, fast alle offenen Stellen, die im Bezirk geboten werden, auch an die Klienten weiterzugeben.
Laut Vorgaben lag der Plan 2021 bei 835 zu akquirierenden Stellen, tatsächlich waren es dann 1.206. Dadurch sei es möglich, (fast) jedem Klienten passende Stellen anbieten zu können.
"Unsere Kundinnen und Kunden haben somit die Garantie, dass sie auch höherwertige Stellen über uns finden können“, erklärt Sepp Musil.
So konnten bis Jahresende rund 2.040 Jobsuchende wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden, mehr als 2.680 freie Stellen und Lehrstellen wurden über das AMS besetzt.
Damit stieg auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten auf 17.229 Personen – das ist gegenüber 2020 eine Steigerung um 1,7 Prozent. Mit dieser positiven Entwicklung und der raschen Erholung des Arbeitsmarktes sei zum Jahresbeginn nicht zu rechnen gewesen.

- AMS-Chef Sepp Musil freut sich über die Bilanz 2021.
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Gute Aussichten für 2022
Für das Jahr 2022 erwartet Musil gute Aussichten. Die Arbeitslosigkeit werde im Bezirk auf einem niedrigen Niveau bleiben. Viele Unternehmen in der Region weisen gute Auftragslagen auf und werden auch weiterhin nach Fachkräften – und damit der Zusammenarbeit mit dem AMS – suchen.
Neben genauen Infos für die Firmen – auch über Fördermöglichkeiten – werde man einen Schwerpunkt auf den Schulungsbereich legen, um Arbeitssuchende auf moderne Erfordernisse vorzubereiten. Besonders in Mangelberufen werde man einen Schwerpunkt setzen. Schwierigkeit dabei: Da Ausbildungen mindestens eineinhalb Jahre dauern, müsse man schon im Vorfeld den künftigen Bedarf der Unternehmen kennen. Man werde daher bei der Qualifizierung mit den Firmen im Bezirk Scheibbs kooperieren und Personen direkt nach dem Bedarf der Unternehmen ausbilden.
Das funktionierte auch bisher schon gut: "In fast allen Fällen wird diese Person dann auch von der jeweiligen Firma übernommen", so AMS-Chef Musil.
Weitere Infos auf ams.at



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