Gewerkschaft fordert "Mindestlohn für alle"
BEZIRK SCHEIBBS. Viele Menschen gehen einer Vollzeit-Beschäftigung nach und sind trotzdem arm. Wer Vollzeit arbeiten geht, sollte unbedingt genug verdienen, um seinen Lebensunterhalt problemlos bestreiten zu können. Das fordert der Gewerkschaftbund (ÖGB) jetzt im Bezirk Scheibbs. "Jede Vollzeitbeschäftigung muss mindestens 1.700 Euro brutto im Monat wert sein. Dies entspricht in etwa einem Stundenlohn von zehn Euro. Dieser Lohn soll 14-mal im Jahr ausbezahlt werden, also inklusive Urlaubsgeld- und Weihnachtsgeld. Überstunden, Zulagen, Zuschläge, Diäten usw. dürfen nicht eingerechnet werden", erklärt Helmut Novak vom Österreichischen Gewerkschaftsbund in Scheibbs. 1.700 Euro brutto ergeben 1.372 Euro netto, die auf längere Sicht, durch die Steigerung der Kaufkraft, laut ÖGB wiederum der Wirtschaft zu Gute kämen. Von einem höheren Vollzeit-Lohn würden somit auch Teilzeitbeschäftigte stark profitieren. "Denn steigende Mindestlöhne bedeuten auch steigende Stundenlöhne sowie höhere Pensionsversicherungsbeiträge – und damit in weiterer Folge einmal höhere Pensionen. Das bringt vor allem den Frauen mehr Geld", bringt es der ÖGB-Regional-Sekretär Helmut Novak abschließend auf den Punkt.
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