'ÜBA-Holspur' für die Jugend
Die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) bietet Jugendlichen aus dem Bezirk eine berufliche Alternative.
BEZIRK. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlegen Betriebe oft zweimal, bevor sie Lehrlinge einstellen. Jugendlichen, die bei der Lehrstellensuche auf der Strecke bleiben, bietet das Arbeitmarktservice sogenannte überbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten an.
Richtige Orientierung
Im Bezirk Melk organisiert die Gesellschaft Ibis Acam die überbetriebliche Ausbildung. Bei einer unter der Leitung von Karin Pichler liebevoll organisierten Messe im Melker bischöflichen Seminar der Diözese St. Pölten gaben die Lehrlinge aus den Bezirken Scheibbs und Melk einen interessanten Einblick in ihre Ausbildung.
Richtige Berufsauswahl
"Bei der ÜBA beginnt alles mit einer fünfwöchigen Orientierungsphase, die den Jugendlichen die Gelegenheit geben soll, sich für einen Lehrberuf zu entscheiden", erklärt Isabella Wotava von Ibis Acam. Danach geht's ab ins Praktikum zu einem der vielen Partnerbetriebe im Bezirk. In rund 50 Prozent der Fälle folgt dann eine Daueranstellung.
"Wir haben viele Berufe zur Auswahl. Augenoptik, Einzelhandel, Floristen und so weiter", erzählt Michaela, die selbst gerade ein Praktikum als Floristin macht. An der ÜBA teilnehmen können alle Pflichtschulabsolventen bis zum 21. Lebensjahr.
Informationen über die ÜBA
Die ÜBA hat in Melk sieben Mitarbeiter und in Scheibbs zwei. Derzeit sind in Melk 74 und in Scheibbs 26 Jugendliche bei der ÜBA. Seit ihrem Bestehen (2010) wurden in Melk schon 380 Lehrlinge ausgebildet. Die Vermittlungsquote liegt bei zirka 50 Prozent. In Melk wird mit 239 Betrieben kooperiert, in Scheibbs sind es 104. Die Jugendlichen können in Melk unter 16 und in Scheibbs unter 15 Lehrberufen wählen.
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