15 Jahre Theater im Lendbräukeller

Das perfekte Schwazer Kultur-Ensemble (v.l.n.r.): Bgm. Hans Lintner, Markus Plattner, Hermann Weratschnig
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Mit einer Pressekonferenz der besonderen ART beging das Team rund um Regisseur Markus Plattner die Feier zum 15-jährigen Jubiläum des Theaters im Lendbräukeller.

SCHWAZ (jm). Live-Musik, Kabarett, Anekdoten und eine Rede des Bürgermeisters Hans Lintner – mit diesem gelungenen Mix feierte das Theater im Lendbräukeller am Samstag, den 7. Februar 2015 seinen 15. Geburtstag und gab im Zuge dessen gleich einen Ausblick auf die kommende Theatersaison.

15 Jahre Theatergeschichte
In dem 500 Jahre alten Kellergewölbe in der Schwazer Innsbruckerstraße wird seit 15 Jahren Theater gemacht. Bisher wurden über 60 Produktionen in eigenwilliger, kreativer Form auf die Kellerbühne gebracht. Dabei wurde Theater in vielfältigen Facetten von Yasmina Reza über Felix Mitterer und Eugène Ionesco bis hin zum hauseigenen 'Schwank-Punk' Genre abgedeckt und entdeckt. Obmann und künstlerischer Leiter des Theaters, Markus Plattner, las aus seinem Regie-Tagebuch und unterhielt die Anwesenden mit zahlreichen Anekdoten zu den einzelnen Produktionen, in denen stets lokale Laiendarsteller in Zusammenarbeit mit professionellen Schauspielern und Regisseuren aktiv tätig waren und sind. So hat sich das Theater im Lendbräukeller über viele Jahre zu einer unverzichtbaren Tiroler Kunststätte entwickelt, ohne dabei jemals routiniert und berechenbar zu werden.

Ausblick
Auch 2015 soll das so bleiben – mit dem Schwazer Kabarettisten Daniel Lenz und der aus Vomp stammenden Wortkünstlerin Lisa Prantl hat Plattner ein neues Kreativ-Team um sich geschart, das neben 3 Theaterproduktionen vor allem Kleinkunst und musikalische Projekte verschiedenster Richtungen im Kellertheater umsetzen wird. Mit "Das sündige Dorf" begeht der Lenbräukeller am 20. Februar 2015 seine erste Premiere in diesem Jahr. Ein zweites Stück soll noch vor dem Sommer aufgeführt werden und ist noch in Debatte, das dritte Stück des Jahres ist "Stilleben in einem Graben" und wird im Herbst auf die Bühne gebracht. "Es wird auf jeden Fall Kunst in Bewegung sein", verspricht Markus Plattner.

Gelungener Abend
Mit einem "Ausschnitt" aus "Das sündige Dorf" bekamen die Gäste einen Vorgeschmack auf das Bühnenstück. Daniel Lenz unterhielt mit einer äußerst amüsanten musikalischen Vorstellung zum Thema "unbefriedigte Leidenschaften" und einem ebenso genialen Einblick in die "moderne Beichte". Die wortgewaltige Lisa Prantl verzauberte mit einer beeindruckenden Darbietung aus dem Genre "Poetry Slam" und Markus Plattner führte sehr humorvoll und kritisch durch 15 Jahre Lendbräukeller-Geschichte. Nicht unerwähnt blieben Hermann Weratschnigs Beiträge in Form von Windel und Frankfurter, die anfängliche Vereinsnamen-Entscheidung zwischen Beiläufig und Fußpilz und andere skurrile Begebenheiten, die nicht immer nur auf wohlwollendes Feedback in der Schwazer Bevölkerung stießen.

Theater als Weg
Sowohl in der Rede des Bürgermeisters, als auch in Plattners Ausführungen wird spür- und nachvollziehbar deutlich, dass das Theater im Lendbräukeller kein Ergebnis darstellt, sondern eine Entwicklung, ein Weg ist, der über die Jahre begangen wurde und weiterhin beschritten werden wird. "Das Theater ist ein WIR, es ist ein Geben und Nehmen und es hängt von jedem einzelnen ab, ob es funktioniert oder nicht", so Plattner. Und den wichtigsten Anspruch setzt er noch an den Schluss des offiziellen Teils – "Wir wollen, dass Sie anders rausgehen, als sie reingekommen sind!", bevor der Abend bei Live-Musik und Smalltalk seinen gemütlichen Ausklang findet.

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