25 Jahre "Piefke-Saga": Kult und Realität

- hochgeladen von Florian Haun
ZILLERTAL (fh). Man sagt dem Zillertaler nach er sei hinter dem Geld her wie der Teufel hinter der armen Seele und irgendwo beinhaltet dieses Pauschalurteil auch ein gutes Stück Wahrheit. Der Volksmund sagt "Da Neid isch an Zillachtol dahuam" und als Felix Mitterer vor gut 25 Jahren seine legendäre "Piefke Saga" präsentierte war die Empörung zu Beginn groß denn es wurde deutlich wie sehr man dem, damals noch Schilling, zugetan ist. Eine derart überzogene Darstellung des Anbiederns der Zillertaler an die Touristen entspräche nicht den Tatsachen und man fühle sich von Mitterers filmischer Darstellung beleidigt – so lautete der Grundtenor. Doch als sich die teils auch künstliche Aufregung gelegt hatte überwog das Amüsement und man sah die Sache mit der nötigen Selbstironie. Der wahre Kern bzw. die Nachwirkungen der "Piefke Saga" rund um die Schauspieler Dietrich Mattausch (Karl-Friedrich Sattman), Tobias Moretti (Joe), Brigitte Grothum (Elsa) oder auch Kurt Weinzierl (Bgm. Franz Wechselberger) beschäftigt das Zillertal bis heute und hat nichts von seiner Aktualität verloren.
"Wir reisen ab"
Legendäre Szenen der Fernsehserie von Felix Mitterer sind bis heute Gesprächsstoff in illustren Runden denn die "Piefke Saga" ist ein Stück Zillertaler Geschichte geworden. Egal ob Zitate wie "Wir reisen ab", "Bischt du heruntergekugelt?" oder auch "Varschwindet's Piefke" strapazieren bei Kennern der Saga bis heute die Lachmuskeln. Insgesamt haben Mitterer uns eine Filmcrew 4 Teile der Saga produziert wobei der vierte und letzte Teil nur äußerst selten zu sehen ist und im Fernsehen nur einmal gezeigt wurde. Beim letztjährigen Theaterfestival Steudltenn in Uderns wurde der Streifen jedoch gezeigt.
Das Tal ist enger
Als Schauspieler mit von der Partie war auch der aus Fügenberg stammende Ludwig Dornauer der den Bergbauer Andreas verkörperte und bei der Bergsteigerszene mit Karl-Friedrich Sattmann (Mattausch) unvergessliches leistete.
Felix Mittere hat den Nagel auf den Kopf getroffen und man muss diesem Mann noch heute dankbar sein für seine Arbeit. Die "Piefke Saga" geht jedenfalls im Zillertal weiter auch wenn das Publikum internationaler, der Tourismus grosspuriger und das Tal durch den Tourismus enger geworden ist.


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