Buchvorstellung im Bergsteigerdorf
Abenteuer im Kopf

Alfred Kröll liest "Die Dornauberger Riesen"
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GINZLING (fw). Im Zivilberuf war Alfred Kröll Lehrer. Seine Leidenschaft gehört der Schauspielerei und Geschichten mit Geschichte. Zusammen mit dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen hat er in Ginzling ein neues Buch vorgestellt.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen begeistern sollen „Die Dornauberger Riesen“, geht es nach Autor und Illustrator Alfred Kröll. Während seiner Lesung war es – von einigen Schmunzeleien abgesehen – mucksmäuschenstill. Das größtenteils erwachsene Publikum hat gebannt zugehört. „Die Geschichte über die Dornauberger Riesen ist mir seit meiner Kindheit vertraut“, sagt Alfred Kröll. Und bei genauerem Hinsehen ließen sich viele Plätze mit Hedwig, Emil und Hans (den Riesen) in Verbindung bringen. Alfred Kröll hat jeden Winkel in Ginzling-Dornauberg kennengelernt. „Im Ofnach habe ich viel Zeit mit Gleichaltrigen verbracht. Als Indianer, Räuber oder Forscher gab es kaum eine Höhle, in der wer nicht drin waren“.

Ungewöhnlich
In seinen Bann zieht das Buch schon allein deshalb, weil „Die Dornauberger Riesen“ kein Buch im üblichen Sinn sind. Natürlich kann die gesamte Geschichte im Buch in einem Stück gelesen werden. Liest man aber genau nach Anweisung, wird ein noch spannenderes Abenteuer daraus: Mit Hinweisen wie „weiter geht’s auf Seite 17“ wird der rote Faden nämlich immer wieder in neue Bahnen gelenkt. Für die berühmten Bilder im Kopf sind gutes Kombinieren und vernetztes Denken gefragt. Leserinnen und Leser sind von Anfang bis zum Schluss gefordert. „Aber im Buch gibt es vor der Geschichte eine Skizze, mit deren Hilfe man sich leichter zurecht finden kann“.

Schon der Architekt des Naturpark-Hauses habe beim Bau (eher unbewusst) Anleihe bei den Riesen genommen, denn er habe den Baukörper wie einen großen Felsblock platziert. Die Riesen seien in Natura die herumliegenden Felsbrocken auf den Feldern und Wiesen des Bergsteigerdorfes.

An der Idee festgehalten
Katharina Weiskopf vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen hat den pensionierten Lehrer auf die Idee für das Buch gebracht. Immer wieder habe sie ihn besucht und für dieses Projekt gewinnen wollen. Ihrer Hartnäckigkeit ist es zu danken, dass die Erlebnisse der drei Riesen in Buchform festgehalten wurden. Mit derselben Entschlossenheit ging sie auch an die Sponsorsuche für die Produktion des Buches: „Ich hab das Buch in einem Stück gelesen. Und das war gar nicht so einfach, weil ich immer wieder mal rausgeflogen bin“, erzählt Max Stock von der Sparkasse Schwaz während der Präsentation. Stock war einst Schüler von Alfred Kröll. Am liebsten unterrichtete Kröll übrigens Natur und Technik, Zeichnen, Werken und Deutsch. Als eine der ersten zu Gesicht bekommen hat das Buch eine Berufskollegin Kröll’s, Gudrun Steger, und zwar zum Korrekturlesen.

Ausschließen möchte Alfred Kröll eine mögliche Fortsetzung der Dornauberger Riesen nicht, denn „mir fallen dauernd Dinge en. Um sie umzusetzen, braucht es dann manchmal einen Anstoß. Oder die Neugierde überkommt mich einfach“.

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