Abschaffung der kalten Progression im Fokus
BEZIRK (red). Geht es nach dem Regierungsvorschlag, sollen künftig nur die untersten beiden Tarifstufen ab einer Inflation von 5 % automatisch angepasst werden. Bei allen Einkommensteilen über 31.000 Euro würde die kalte Progression weiter voll zuschlagen. Das beträfe 48,4 % der Beschäftigten und 40,9 % der Pensionisten! Deshalb fordert die Vollversammlung der AK Tirol vom Finanzminister die generelle Abschaffung der kalten Progression durch jährliche Inflationsanpassung. Seit Jahren weisen die Arbeitnehmervertretungen darauf hin, dass die realen Einkommensverluste, die auch durch die Wirkung der sogenannten kalten Progression verursacht werden, abgegolten werden müssen. Diese schleichende jährliche Steuererhöhung bringt einerseits dem Staat Mehreinnahmen von rund 450 Millionen Euro pro Jahr, ohne dass per Gesetz unpopuläre Steuererhöhungen beschlossen werden müssen, andererseits führt sie zu realen Einkommenseinbußen und dadurch zu Kaufkraftverlusten bei den Bürgern mit der Konsequenz, dass Arbeitsplatz- und Wirtschaftsstandort geschwächt werden.
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