Brillensammlung: Sehhilfe für Afrika

BEZIRK (red). Im April 2015 startete erstmalig die tirolweite Brillensammlung „Sehhilfe für Afrika“. Die Optikerschule Hall sorgt gemeinsam mit den Projektpartnern Land Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte, Swarco und der HAK Hall dafür, dass wiederverwendbare Brillen in Afrika landen. Ursprünglich rechnete man im ersten Jahr mit einer Sammelmenge von 10.000 Stück. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, informiert Projektleiter Ing. Alexander Würtenberger von der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte, „Wir zählten in den ersten sechs Monaten schon 10.000 Stück, damit werden wir im ersten Jahr unsere geplante Sammelmenge weit übertreffen.“

Maturaprojekt

Das freut auch die SchülerInnen Thomas Geir, Christina Doblhofer, Matthias Siklos und Theresa Albrecht, die das Hilfsprojekt „Sehhilfe für Afrika“ als Maturaarbeit an der Optikerschule Hall weiterentwickeln. Ihr Betreuer und Projektleiter Ing. Roland Haas, BEd ergänzt: „Das Projekt zieht bereits größere Kreise. Wir haben Anfragen von verschiedenen Hilfsorganisationen, darunter die Albert-Schweitzer-Kliniken in Afrika. Bereits im Sommer wurden ca. 3.000 gesammelte Brillen übergeben und sind nun auf dem Weg in das Krankenhaus Albert-Schweitzer in Lambarene. Der Großteil der gesammelten Brillen wird jedoch nach Burkina Faso gesendet.“

Wie funktioniert die Brillensammlung?

In den Augenoptikergeschäften und auf den Recyclinghöfen stehen spezielle Sammelboxen zum Einwurf der nicht mehr verwendeten Brillen. Swarco sammelt die Boxen ein und liefert diese an die Optikerschule Hall. Dort werden die gebrauchten Brillen sortiert, gereinigt und nach Sehstärken gekennzeichnet. Im Idealfall ist eine Brille gleich gebrauchsfähig, diese kann dann in Burkina Faso nach dem Sehtest mit nach Hause genommen werden. Teilweise werden Brillenfassungen und Gläser auch getrennt verwendet. Das Lehrpersonal in Burkina Faso hat – durch Tiroler Unterstützung – die technischen Möglichkeiten und das Know-how auch vor Ort Gläser einzusetzen.

„Sehhilfe für Afrika“ ist ein Teilprojekt von élèves pour élèves, einem Gemeinschaftsprojekt bei dem sich die BHAK/BHAS Hall, die Universität Innsbruck, die Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik Hall, die Polytechnische Schule Hall und die HTL Anichstraße zur Entwicklungszusammenarbeit mit Burkina Faso Westafrika zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, vor Ort eine Infrastruktur aufzubauen. Unter anderem entstand eine Optikerschule, die regelmäßig mit Brillen beliefert wird. www.sehhilfeafrika.at

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