Die Zeit des Biedermeier
Die Zeit des Biedermeier im Zeitraffer
Die Beschlüsse des Wiener Kongress im Jahr 1815 und die Verbannung Napoleons läuteten eine neue Ordnung ein. Mit der neuen Festlegung der europäischen Grenzen entstand auch eine Revolutionierung der Architektur. Betroffen war hauptsächlich die Inneneinrichtung der Häuser. Möbel mit Schnörkeln und anderen Verzierungen wichen einer schlichten, aber eleganten Form mit Namen Biedermeier. Der Biedermeierstil lehnt sich zum großen Teil an den Klassizismus an. Es entstanden Möbel, die keinen repräsentativen Charakter zeigten, sondern vielmehr die Behaglichkeit des Heims.
Stilepochen im Schloss Schönbrunn
Die Einrichtung der Innenräume von Schloss Schönbrunn in Wien besticht durch die Faszination unterschiedlicher Stilepochen. Biedermeier, Rokoko und Barock sowie einige Möbelstücke aus der Gründerzeit bilden ein harmonisches Miteinander. Näheres über Biedermeiermöbel und die wiedergewonnene Aktualität dieses Stils erfahren Besucher auf www.architektur-welt.de.
Die schlichten Biedermeiermöbel sind elegant, funktionell und gemütlich gestaltet. Zum Ausdruck kommen die Feinheiten des Materials wie die Maserung des Holzes durch die glattpolierte Oberfläche. Für die Biedermeiermöbel verwenden die Hersteller nach wie vor helle Hölzer wie Pappel, Nussbaum, Kirsche, Birne sowie Birke. In Norddeutschland überwiegen Holzarten wie Walnuss und Mahagoni. Die Sitzflächen erhalten einen Bezug aus Samt oder Organza. Ihre Muster zeigen Blumen oder Streifen. Die bequemen Sitzgelegenheiten überzeugen mit ihren sanft geschwungene Linien. In einem im Biedermeier-Stil eingerichteten Raum gilt der Tisch als das wichtigste Möbelstück. Er besitzt eine runde oder ovale Form. Auf seinem massiven Mittelfuß ruht die Platte.
Veränderungen in der Biedermeierzeit
In der Biedermeierzeit veränderten sich neben der Architektur die Politik, die bildende Kunst und die Musik. Der Begriff Biedermeier geht einher mit den Karlsbader Beschlüssen, die für Deutschland, Österreich und Skandinavien Geltung hatten. Außerhalb dieser Länder ist Biedermeier nicht existent, da dort die Entwicklung politischer und gesellschaftlicher Art einen anderen Verlauf hatte. Bei der Bildenden Kunst in den Biedermeierländern standen die Landschaftsmalerei sowie die Genremalerei im Fokus. Motive aus Religion und Geschichte waren nicht vorhanden. Die Bilder waren realistisch und der heutigen Fotografie ähnlich. Während der Biedermeierzeit gewann die Hausmusik große Bedeutung. In der Mehrzahl der Bürgerhäuser war das Klavier begehrt und in den Häusern des Adels spielten Kammermusiker auf. Es war die Zeit des Robert Schumann und seiner Klavierkonzerte. In Österreich begann die Zeit des Walzers und des Johann Strauss. Es war eine bürgerliche Kultur, die nach dem Wiener Kongress entstand.
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