Eröffnungsfestl am 7. Juni 2013 im Heimatmuseum in Fügen

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Der Heimat-und Museumsverein Fügen hatte in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum des Tiroler Bildungsinstitutes zur Eröffnung der Museums Sommersaison am 7. Juni 2013, um 16.00 Uhr, eine ganz besondere, filmische Rarität anzubieten. Der Film „SPECKBACHER ODER DIE TODESBRAUT - Tragödie aus Tirols Ruhmestagen, ERSTAUFFÜHRUNG; 28. Februar 1913
REGIE &. DREHBUCH: Pierre Paul Gilmans, PRODUKTION: Jupiter-Film Gesellschaft m.b.H. Wien, LÄNGE; 1050-11OO Meter, 60 Bilder, 3 Akte; MITWIRKENDE: Schauspieler der damals international bekannten Exl-Bühne Innsbruck, allen voran Theater-Direktor Ferdinand Exl als Josef Speckbacher, sowie Tiroler Schützenkompanien und Landsturmgruppen. LIVE-KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber. Der Film wurde im Heimatmuseum in Fügen vorgeführt und eine große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern ließ sich dieses historische Filmdokument nicht entgehen.

Der Stummfilm SPECKBACHER wurde unter Mitwirkung von 2.000 Statisten im Sommer 1912 an Original-Schauplätzen in Tirol gedreht. Due Regisseur war um eine historiengetreue Darstellung bemüht. So verwendete man als Requisiten unter anderem originale Museumsstücke wie den Speckbacher-Säbel. Der Film kostete die Produktionsfirma damals 60.000 Kronen und wurde zu einem der aufwändigsten österreichischen Produktionen vor dem Ersten Weltkrieg.

INHALT:
Speckbacher erhält von Andreas Hofer den Auftrag, die von Franzosen besetzte Burg Kropfsberg bei Brixlegg zu befreien. Unter den Freiwilligen fällt das Los auf Alois, den Bräutigam von Speckbachers Nichte Kathl, um die Franzosen durch eine Kriegslist zu besiegen. Er gelangt als französischer Kavallerist verkleidet in die Burg, wird dort jedoch entdeckt und festgenommen. Während dessen eilte Kathl, ebenfalls verkleidet, in die Burg, um ihrem Alois zur Flucht zu verhelfen. Die Tiroler Kämpfer greifen inzwischen die französischen Truppen an und kämpfen heroenhaft auf dem freien Feld gegen den Feind.

In der Burg seihst überschlagen sich wahrend dessen die Ereignisse. Alois wird von Kathl aus dem Kerker befreit und kann Speckbacher unbemerkt in die Burg schleusen, um kurzt darauf gemeinsam diese in Brand zu setzen. Gleichzeitig wird die Burg von den Tiroler Kämpfern gestürmt. Kathl, immer noch in ihrer französischen Uniform, führt zum Schein die Franzosen im Kampf an. Der herbei stürmende Speckbacher erkennt seine Nichte nicht und erschießt sie irrtümlich im Kampfgetümmel. Als der Kampf vorüber ist, und die Franzosen besiegt sind, trifft Alois endlich auf seine Gefährten und berichtet ihnen von seiner Befreiung durch Kathl. Niemand weiß wo sie ist, bis sie schließlich inmitten der französischen Soldaten gefunden wird ... tot !

DIE RESTAURIERUNG

DIE ENTDECKUNG des Filmes Speckbacher in den Beständen des National Film and Television Archive in London durch das Filmarchiv Austria, ist als ein film-historischer Sensationsfund zu werten. Der Film zählt zu den ganz wenigen überlieferten österreichischen Spielfilmen vor dem Ersten Weltkrieg und galt bisher als verschollen. Es ist die weltweit erste Verfilmung des Tiroler Landesverteidigers und einer der bedeutendsten Pionier Filme der heimischen Filmgeschichte.
DIE RESTAURIERUNG des vollständig erhaltenen Filmes ermöglichte ein sanftes Entfernen von störenden Schrammen und Kratzern, sowie die Beibehaltung der für diese Zeit so typischen monochromen Farbgebung. Somit kann dieses frühe Meisterwerk der Österreichischen Filmgeschichte nach Jahrzehnten wieder dem Publikum in Original Qualität präsentiert werden,

DIE MUSIK zum Film Speckbacher komponierte einer der renommiertesten Stummfilm-Pianisten Österreichs - der Komponist und Musiker Gerhard Gruber. Der international tätige und preisgekrönte Musiker begleitet weltweit jährlich bis zu 150 Stummfilme auf dem Klavier und lässt durch seine virtuosen Improvisationen jede Filmvorstellutig zu einem einmaligen Erlebnis werden.

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