Es blüht und duftet

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Vier sehr engagierte Damen aus Hippach und Schwendau haben ein „Kräutergachtl“ in Form von Sonne und Regenbogen angelegt.

„Die Bäume im Garten des Widums tragen kaum Obst“, habe der Pfarrer im Jahr 2015 Regina Gruber um Rat gefragt. Sie sei gerade in der Ausbildung zur Kräuterexpertin gewesen. Für weitere Gespräche sei sie dann ein halbes Jahr später mit ihren Kolleginnen Monika Warmuth, Karin Neumann und Jutta Pillinger im Widum vorstellig geworden. „Der Plan von Gärtner Alois Wechselberger sah Beete in Form von Sonne und Regenbogen auf rund 100 m2 vor“. Neben der Pfarre zeigten sich auch Gemeinde, Tourismusverband und Land Tirol begeistert. Mit deren finanziellen Zusagen ging es an die Umsetzung.

„Plötzlich haben die Obstbäume wieder geblüht. Als hätten sie Wind davon bekommen, dass wir bald mit der Arbeit starten“.
Regina Gruber

In einer Gemeinschaftsaktion (Jungbauern, Imker, Obst- und Gartenbauverein, Feuerwehr, Schüler, Arbeiter, Angestellte, Pfarre und Asylwerber) wurde nach passenden Steinen gesucht. Und im Zillergrund auch gefunden. „Ein Transportunternehmen hat die Steine mit drei LKW-Fuhren (die sonst Leerfahrten gewesen wären) nach Hippach transportiert“. Unliebsames Unkraut soll jene Folie am Untergrund verhindern, die zu Beginn der Arbeiten verlegt worden sei und auf der Gärtner Alois Wechselberger die Formen aufgesprüht habe.

Gewürze und Kosmetika aus Kräutern
„Jeden Freitagnachmittag ist gemeinsam weitergearbeitet worden. Ganz egal, ob es um die Trockenmauern, das Einarbeiten der Erde oder das Auftreiben von Samen und Setzlingen (vieles von einer Tiroler Bio-Gärtnerei, aus eigenen Gärten und von Wanderungen) ging – es herrschte eine unglaubliche Dynamik im Ort. Es haben unzählige Leute geholfen und wir konnten beim Wachsen zusehen“, ergänzt Regina Gruber. Im Sommer 2017 konnte Pfarrer Christoph Frischmann das Kräutergachtl festlich einweihen.

„Die Bäuerinnen haben ihre Einnahmen vom Eröffnungsfest gespendet und die Lebenshilfe hat Tafeln aus gebranntem Ton gestaltet“. Diese verraten die Namen der Kräuter. Im heurigen Frühjahr haben die Kindergartenkinder zusammen mit den vier Damen Seifen und Badeperlen als Muttertagsgeschenk gezaubert. Wie köstlich Kräutersalz mit Kräutern aus dem Gachtl schmeckt, muss wohl nicht näher erläutert werden.

Ein knappes Jahr nach der Einweihung können sich die vier auf fast ein Dutzend Leute verlassen, die sich um die regelmäßige „Wasserversorgung“ für die Kräuter kümmern. Schließlich soll es kräftig blühen und duften.

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