Gambrinus Rede 2014 als Tiroler Koproduktion

ZELL a. Z. (red). Die traditionelle Gambrinus Rede markiert den stimmungsvollen Höhepunkt beim alljährlichen Gauder Fest. 2014 wird diese ehrenvolle Aufgabe einem Tiroler Triumvirat zugestanden, das aus Schauspieler Martin Leutgeb, Regisseur Hakon Hirzenberger sowie Autor Klaus Schebesta besteht. Neben dem Fokus Zillertal und Tirol, wird der satirisch überspitzte Jahresrückblick auch einen Blick über den Tellerrand wagen.
Seit mehr als 500 Jahren läutet das Gauder Fest den Beginn der warmen Jahreszeit im Zillertal ein. Dank dieser jahrhundertealten Tradition wurde das größte Frühlingsfest im Alpenraum heuer sogar in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Für Stammgäste des Gauder Festes in Zell am Ziller ist die satirische Gambrinus Rede der stimmungsvolle Höhepunkt des Eröffnungsabends. Heuer wird dieser Fixpunkt erstmals von der Figur des Gauder Bock, in Person von Schauspieler Martin Leutgeb, vorgetragen.

Tiroler Rede mit Weitblick

Die Organisatoren der Gambrinus Rede, der Verein der Gambrinus Freunde, wollten dem zunehmend überregionalen Publikum am Gauder Fest Rechnung tragen und daher die Rede auch für Gäste, die nicht aus dem Zillertal stammen, interessant machen. Schließlich erfreut sich das populäre Volksfest stark steigendem Zuspruch, der bis weit übers Zillertal und Tirol hinausreicht. Daher wurde 2014 erstmals ein erfahrenes Trio engagiert, das für den bissigen Jahresrückblick verantwortlich zeichnen soll. Allen voran Gauder Bock Martin Leutgeb, Schauspieler von internationalem Ruf, der aktuell im Kinofilm „Das finstere Tal“ zu sehen ist und aus zahlreichen Theater-sowie TV-Produktionen im deutschsprachigen Raum bekannt ist. Leutgeb ist gebürtiger Schwazer und wird daher auch den unverkennbaren Dialekt in die Rede einbringen. Inszeniert wird die Gambrinusrede 2014 von Regisseur Hakon Hirzenberger. Der gebürtige Wiener, der auch als Schauspieler und Autor reüssierte, kennt das Zillertal aus erster Hand. Seit seiner Ehe mit einer gebürtigen Zillertalerin hat er seinen Lebensmittelpunkt neben der Bundeshauptstadt in Uderns. Als Verfasser der Gambrinus Rede 2014 fungiert schließlich der Tiroler Autor, Politik- und Wirtschaftsjournalist Klaus Schebesta. Er kennt Land, Leute und das Zeitgeschehen aus erster Hand.
Lag der inhaltliche Fokus der Gambrinus Reden bisher meist auf dem Zillertal, so wird dieser Horizont analog zum Stellenwert des Gauder Festes nun sukzessive erweitert. Autor Schebesta wagt heuer bewusst den Blick über den Tiroler Tellerand hinaus. Denn bei dem Unfug, der landesweit passiert, könnte einem das Lachen fast im Hals stecken bleiben. Und schließlich lockt auch das Gauder Fest längst Besucher, darunter auch Prominenz, aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ins Zillertal und diesen soll sich der Humor der Gambrinus Rede ebenfalls erschließen. In der sehr spitz und unverblümt formulierten Rede spricht der Autor alle politischen Themen an, die uns berühren. Mit dem neuen Konzept zur Gambrinus Rede stärkt das Gauder Fest seinen Stellenwert als eines der bedeutendsten Volksfeste im Alpenraum.