Trennung
Gemeindewache Fügen: Mit der Drehzahl am Anschlag?

Die Dienstverhältnisse der Gemeindewache wurden aufgelöst. Man hat sich einvernehmlich getrennt.  | Foto: Archiv
  • Die Dienstverhältnisse der Gemeindewache wurden aufgelöst. Man hat sich einvernehmlich getrennt.
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  • hochgeladen von Florian Haun

FÜGEN (red). Im November 2020 nahm die Gemeindewache Fügen ihren Dienst auf. Die beiden Gemeindepolizisten wurden Vollzeit beschäftig und sollten innerhalb des Gemeindegebietes für Ruhe und Ordnung sorgen. Ausgestattet mit eigener Laserpistole sowie einem Dienstwagen patrouillierten die beiden Ordnungskräfte in der größten Zillertaler Gemeinde. Ein Motorschaden des Dienstfahrzeuges war der Stein des Anstoßes. Man geht ab sofort getrennte Wege.

Eklat um Dienstfahrzeug?

Der Dienstwagen der beiden Dorfpolizisten war ein Fahrzeug der Marke Škoda. Selbiges Auto sei nun der Grund dafür, dass man sich von den Ordnungshütern einvernehmlich getrennt habe. Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat, habe es eine mutwillige Zerstörung des Fahrzeugs gegeben. Laut einem Gutachten, das von Bgm. Dominik Mainusch in Auftrag gegeben worden sein soll, habe man den Motor des Fahrzeugs dermaßen überstrapaziert, dass selbiger einen sog. "Kolbenreiber" erlitt und daraufhin unbrauchbar wurde. Auf Anfrage der BB-Redaktion bei einem Kfz-Fachmann in der Region erklärt selbiger: "Es ist schwierig, genau nachzuvollziehen, wie der Motorschaden entstanden ist. Über das Steuergerät kann man zwar auslesen, dass mehrfach mit erhöhter Drehzahl gefahren wurde, aber 100%-ige Sicherheit hat man in diesem Zusammenhang nicht."

Trennung bestätigt

Die Auskunftsfreude über die Auflösung der Dienstverhältnisse hält sich in Grenzen. Bgm. Dominik Mainusch bestätigt aber gegenüber der Redaktion, dass man ab sofort getrennte Wege gehe:

"Da es sich um eine interne personelle Angelegenheit handelt, kann ich dazu keine Auskunft geben. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass die Kündigungen in keinster Weise mit dem Umgang mit Personen zu tun haben und es auch keine Unterschlagung oder Ähnliches gab. Ich bitte um Verständnis, dass ich zu personellen Angelegenheiten nichts Näheres sagen kann"

, so Mainusch.

Betroffene widersprechen

"Wir sind in dieser Sache überaus entsetzt: Darüber, dass man uns für einen entstandenen Motorschaden am Dienstfahrzeug verantwortlich macht. Es bestätigt uns darin, unser Dienstverhältnis – im Einvernehmen – aufgelöst zu haben. Trotz der Auflösung seitens Bürgermeister möchten wir uns bei den Fügener Gemeindebürgern und Gemeindebürgerinnen für das Vertrauen bedanken sowie einen Dank an die Gemeindebediensteten, welche uns sehr ans Herz gewachsen sind, sowie deren des TVBs und allen weiteren Gemeindeinstitutionen für die jederzeit gute und konstruktive Zusammenarbeit aussprechen. Ein besonderer Dank gilt allen Einsatzorganisationen, vor allem der Pi Strass und der FFW Fügen für die stets sehr enge und hervorragende Zusammenarbeit", erklären Hannes Wechselberger und Christian Casazza unisono.

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