Grenzerfahrungen auf über 2.000 Meter Höhe – mit VIDEO & BILDERGALERIE

Bergwanderführer Florian Warum (r.) erklärt den Gästen entlang des Weges alles Wissenswerte.
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  • Bergwanderführer Florian Warum (r.) erklärt den Gästen entlang des Weges alles Wissenswerte.
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GINZLING (dkh). Plätschernde Bäche, Gletschermoränen und eine vielfältige Fauna und Flora: All das erlebt man, wenn man sich auf eine Wanderung zum Pfitscherjoch aufmacht. Kürzlich haben wir Bergwanderführer Florian Warum begleitet, als er mit einer Gruppe interessierter Gäste die berühmte Wanderung  führte. Er macht einmal in der Woche für den Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen eine geführte Wanderung. Mit viel Herzblut referiert er am Weg über die heimischen Pflanzen und die Tierwelt. Auch "G'schichtel'n" aus der Gegend gibt er immer wieder entlang des Weges preis. 

Angenehme Wanderung

Der Weg zum auf 2.275 Meter hoch gelegenen Pfitscherjoch Haus ist angenehm. Kaum steile Stellen ermöglichen es auch jenen Wanderern, die nicht täglich im Hochgebirge unterwegs sind, eine tolle Erfahrung zu machen. Die Strecke ist sehr gepflegt. "Ich nehme immer einen Müllsack mit auf meine Touren, denn leider liegt doch jedes Mal wieder Unrat am Wegesrand", so Warum, der einige Plastikflaschen aufsammelte. 
Wasserfälle säumen das Blickfeld, wenn man sich vom Schlegeis-Stausee aus auf den Weg Richtung Italien macht. Latschenfelder, einzelne mittlerweile schon mit Flechten überwachsene Felsbrocken ragen aus den weiten Weideflächen hervor. Ein Gletscherbach fließt einen Großteil des Weges nebenher, das eiskalte Wasser bietet Heimat für viele Tiere, von Fliegenlarven bis zu Fröschen findet man hier alles. 

Südtiroler Kulinarik

Die erste Hütte, die man passiert, ist die Lavitz-Alm auf 2.100 Meter. Dort hat man nicht nur die Möglichkeit, die Ausstellung "pfitscherjoch.grenzenlos" anzusehen. Hier wird die Geschichte des alpinen Überganges von der Steinzeit an beleuchtet. Aber auch kulinarisch ist hier einiges geboten. Die sympathischen Mädels auf der Lavitz-Alm verstehen sich auf ihr Handwerk. Almbutter und köstlichen Almkäse gibt's dann auch zum Mitnehmen für zu Hause. 
Von der Lavitz-Alm aus geht der Weg noch etwa eine halbe Stunde weiter bis zum Grenzübergang nach Italien, dem Pfitscherjoch. Der ist markiert durch einen Grenzstein und ein recht neues Zollhäuschen, das jedoch wenige Jahre nach seinem Bau aufgrund des EU-Beitritts 1995 bereits wieder geschlossen wurde. Auf dem Pfitscherjoch-Haus kann man die köstlichen Hüttenmakkaroni, Spaghetti Caprese oder auch deftige Hausmannskost gustieren. Zur Nachspeise muss es einfach ein Marmorkuchen mit richtigem italienischem Kaffee sein. Alleine wegen dieser Köstlichkeiten lohnt sich der Weg alle mal.

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Der Naturpark bietet im Sommer zahlreiche verschiedene Wanderungen und Aktivitäten mit professionellen Guides an. Die Wanderung "Die Spuren der Steinzeit am Pfitscher Joch" findet in diesem Jahr noch zwei Mal statt, am 27. August und am 10. September. Eine Anmeldung ist unbedingt notwendig. Alle Informationen dazu und zu den anderen Wanderungen finden Sie hier oder auf der Homepage des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen.

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