Weerberg
Hotel am Weerberg sorgt für Unruhe

Auf dem Areal beim Hüttegglift soll das Hoteldorf entstehen.
 | Foto: Foto: Walpoth
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WEERBERG. Die Investoren Eva und Herbert Amon planen mit ihren beiden Söhnen am Weerberg ein Hotel mit 94 Zimmern und 220 Betten zu errichten. Ein Wellnesshotel, das von Einheimischen und Gästen genutzt werden kann und für alle geöffnet sein wird. Das Hüttegg wird den Besucher:innen als Restaurant für einen Einkehrschwung in neuer Form erhalten bleiben und das in Qualität und Preis wie bisher.

Der Weerberger Gemeinderat hat sich schon für die Hotelpläne auf fast 30.000 Quadratmetern Grundfläche beim Hüttegglift ausgesprochen. 55 Millionen Euro will das Paar dafür am Weerberg investieren. Aber bevor die Entscheidung darüber fällt, ob die 28.500 Quadratmeter Grundfläche für das Hotelprojekt umgewidmet werden, sind Gutachter am Zug. Dass sich Widerstand gegen dieses Projekt seitens der Grünen, der Liste Fritz und zuletzt des Transitforums regt, war zu erwarten.

BB: Herr Amon: Warum der Weerberg und nicht eine andere Destination?
Amon: Meine Frau verbrachte während der Studienzeit einige Ferien am Pillberg bei einer Freundin. Daher kennt Eva die Gegend und den Weerberg. Seit Jahren verbringen wir regelmäßig den Urlaub in Tirol. Unsere Kindheit haben wir am Land verbracht, jetzt möchten wir nach intensiven Jahren in der Stadt Graz wieder zurück aufs Land.

Auf dem Areal beim Hüttegglift soll das Hoteldorf entstehen.
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BB: Ein Hotel zu führen, auf diesem Niveau, ohne Erfahrung. Wie kann das funktionieren?
Eva Amon: Wir haben Mitarbeiter:innen an Bord, die uns fachlich in der Führung unterstützen. Unsere Söhne haben eine touristische Ausbildung in Bad Gleichenberg absolviert und werden dabei sein. Der Umgang mit Menschen ist eine Leidenschaft von Herbert und mir. Eine wichtige Eigenschaft für Gastgeber.

BB: Was sagen Sie zum Thema Verkehr hinauf zur Liegenschaft?
Amon Herbert: Die Verkehrsproblematik ist uns bewusst und wir werden das in ein Konzept einarbeiten. Das wird auch vom Bürgermeister der Gemeinde Weerberg gefordert. Gleichzeitig gibt die Gemeinde auch eigene Gutachten in Auftrag.

Wie stehen Sie zu dem Hotelprojekt am Weerberg?

BB: Am Freitag war ein Informationstag im Centrum Weerberg. Welches Resümee ziehen Sie daraus?
Eva Amon: Ein gemischtes. Es waren Gegner und Befürworter anwesend. Wir nehmen die Inputs auf und werden weitere Schritte mit unseren Beratern besprechen.

BB: Finanziell können Sie das als Familie ohne weitere Investoren abwickeln?
Herbert Amon:
Wir werden das geschätzte Volumen von ca. 55 Millionen Euro zu 50 % mit Eigenmitteln abdecken. Den Rest finanzieren wir über eine Bank. Also kein typisches Investorenmodell, sondern ein Familienunternehmen.

BB: Abschließend: Man hat auch gehört, es gibt auch Ärzt:innen, die Ihre Behandlungen anbieten.
Eva Amon: Wir setzen auf Natur- und Kräuterheilpraktiken. Wir sind im Gespräch mit Ärzt:innen, die asiatische und europäische Kräuteranwendungen und Kuren anbieten. Die Gäste, die das in Anspruch nehmen, werden zwei bis vier Wochen im Hotel bleiben und nicht täglich nach Innsbruck, Wattens und zu anderen Tourismusanbietern pendeln.

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