Lärmschutz: Ein ewiger Kampf

VOMP/BEZIRK (fh). Die kürzliche Forderung einer Mautrekution der Wirtschaftskammer Österreich um 25 Prozent muss für den Obmann des Transitforum Austria, Fritz Gurgiser, wie eine Herausforderung geklungen haben. Seit Jahren kämpfen Gurgiser und seine Anhänger darum, den alpinen Lebensraum zu schützen und den Transit in die Schranken zu weisen. Noch im Landtagswahlkampf plakatierten die Grünen "Transit halbieren" doch mehr als eine hohle Phrase war es wohl nicht, denn das Transitaufkommen über den Brenner hat sich weiter gesteigert. Im Jahr 2017 waren es nicht weniger als 2,25 Mio. Lkw, welche über die A 13 gerollt sind. Eine der am meisten belasteten Gemeinden ist zweifelsohne Vomp und hier ist es vor allem auch der Lärm, der den Anwohnern zu schaffen macht. Das Transitforum Austria hat nun eine Lärmschutzoffensive ins Leben gerufen und bereits per Presseaussendung klar gemacht, dass man es ernst meint. Der Bereich Altmahd in Vomp ist einer von jenen neuralgischen Punkten in ganz Tirol, für die es dringend einen Lärmschutz bräuchte doch von Seiten der ASFINAG hat man den Forderungen des Transitforums bis dato wenig Beachtung geschenkt. "Daher verlangt das Transitforum Austria-Tirol unverzüglich, dass dem Lärmschutz entlang aller hochbelasteten Straßen in Tirol und in Österreich erste Priorität eingeräumt und nach dem Verursacherprinzip finanziert wird. Tirol muss aufgrund der besonderen Topografie, der Enge der Täler, der Vorgaben der nationalen und internationalen Rechts- und Gesetzgebung Lärmschutz-Vorreiter sein. Der Bauwirtschaft ist es ohnedies egal, ob sie Einhausungen, Verlegungen, Lärmschutzwälle oder – wände errichtet. Hauptsache eine dauerhafte Entlastung", erklärt Fritz Gurgiser. Von Seiten der ASFINAG heißt es: "Lärm beeinflusst nicht nur die Lebensqualität des Menschen, sondern kann auch Auswirkungen auf unsere Konzentrationsfähigkeit haben. Deshalb ist Lärmschutz für die ASFINAG ein zentrales Thema – sowohl bei der Erhöhung der Lebensqualität von Anrainern als auch bei der Verkehrssicherheit. Die ASFINAG setzt in Tirol jährlich ein Bauprogramm in der Höhe von 100 Millionen Euro und mehr um – das beinhaltet Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, aber auch zum Lärmschutz. Deswegen ist sich die ASFINAG der Verantwortung auch sehr bewusst. Die ASFINAG hat in den vergangenen Jahren in ganz Österreich und vor allem auch in Tirol umfassende Lärmschutzmaßnahmen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen umgesetzt und es sind auch in Tirol für die kommenden Jahre weiterhin umfangreiche Maßnahmen geplant." Auch in der Gemeinde Vomp ist man in Sachen Transit hochsensibel und in der letzten Gemeindemitteilung fordert auch der dortige Bürgermeister, Karl-Josef-Schubert, einen effizienteren Lärmschutz für Vomp. Der gesamte Gemeinderat von Vomp hat seine Unterstützung für die Inititative des Transitforums zugesagt.

Unterschriftenaktion

In der Gemeindezeitung war ebenfalls zu lesen, dass die Bevölkerung aufgefordert wird, die Forderung nach verbessertem bzw. mehr Lärmschutz mit ihrer Unterschrift zu dokumentieren. Alle Infos: www.transitforum.at

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