GR-Wahl 2022

Mayrhofen: öffentliche Gemeindeversammlung als Streitpunkt

MAYRHOFEN (red). Bei der Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag wird die Gemeinde Mayrhofen heiß umkämpft sein. Vier Listen und ebensoviele Bürgermeister-Kandidaten stellen sich der Wahl. Einer von Ihnen ist der Hotelier Hansjörg Moigg. Selbiger wirft nun der amtierenden Ortschefin, Monika Wechselberger, Selbstinszenierung vor und findet deutliche Worte:

"Alle sind gleich, nur manche sind gleicher. Nach diesem Motto handelt Mayrhofens Bürgermeisterin Monika Wechselberger einmal mehr kurz vor der Gemeinderatswahl. Eine öffentliche Gemeindeversammlung, die am 23. Februar – und somit wenige Tage vor der Wahl in Mayrhofen - stattfinden sollte, wurde nicht fristgerecht ausgeschrieben. Zudem schloss Wechselberger erneut alle anderen im Gemeinderat vertretenen Listen bei der Planung der Gemeindeversammlung aus"

, so Moigg. 

„Diese Aktion ist bespielhaft für das Verhalten der Bürgermeisterin in den letzten Jahren. Bürgermeisterin Wechselberger bezieht die anderen Listen im Gemeinderat nicht in wichtige Entscheidungen ein. Zur eigenen Profilierung werden nun sogar die Regeln der Gemeindeordnung übergangen“

, so Hans Jörg Moigg und erklärt weiter:

„Das zeigt wie wichtig die Wahl am 27. Februar für Mayrhofen ist. Wir brauchen endlich wieder ein Miteinander, statt politische Alleingänge. Mayrhofen war immer stark, wenn wir an einem Strang gezogen haben. Dafür will ich mich einsetzen"

, schließt der Bürgermeisterkandidat.

Bürgermeisterin wehrt sich

Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erklärt Bürgermeisterin Monika Wechselberger:

"Ein öffentliche Gemeindeversammlung wird immer vom Ortschef oder der Ortschefin vorbereitet. Das ist im gesamten Land Tirol so und nicht nur in Mayrhofen. Was die Ausschreibung der Gemeindeversammlung betrifft so stimmt es, dass ein Formalfehler passiert ist und dies von der Opposition angezeigt wurde. Ich habe daraufhin ein Schreiben der BH Schwaz erhalten in welchem man mich darauf aufmerksam machte, die GV in Zukunft fristgerecht auszuschreiben. Ich möchte schon betonen, dass alle zu der Veranstaltung eingeladen wurden und auch jeder hingehen kann um sich zu informieren oder auch das Wort zu ergreifen",

so die Bürgermeisterin abschließend.