Freizeit
Sauber in den Alpen unterwegs mit Bikesharing

Im Naturpark Karwendel/Hinterriß kann man sich mit "Alpinrad" sein Bike bequem ausleihen.  | Foto: privat
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  • Im Naturpark Karwendel/Hinterriß kann man sich mit "Alpinrad" sein Bike bequem ausleihen.
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  • hochgeladen von Florian Haun

Die Berge mit ihrer großen Vielfalt an Sport-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten ziehen eine immer größer werdende Anzahl an Touristen an. Um maximal flexibel in der Erlebnisgestaltung und unabhängig von z.B. Fahrplänen zu sein, reisen zwei Drittel aller Gäste mit dem eigenen Auto an.

Die Folgen: Die Berggemeinden ächzen unter der gewaltigen Verkehrsbelastung durch Lärm und Abgase, kilometerlangen Staus bei An- und Abreise und Parkplatzproblemen. Den größten Schaden aber nimmt hierbei die Natur.

Bergsport muss kein Motorsport sein

Eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Alternative zur Anreise mit dem eigenen PKW bietet Alpinrad Bikesharing. Das neu gegründete Unternehmen aus Feldafing am Starnberger See hat es sich zum Ziel gesetzt, die Mobilitätssituation vor Ort für alle Beteiligten zu verbessern und Regionen/Gemeinden/Anwohner in Bezug auf die beständig zunehmende Verkehrsbelastung zu unterstützen.

„Es ist unser Traum, das aktuell vorherrschende Mobilitätsverständnis im Berg-Tourismus nachhaltig zu verändern“

, so Christian Hopf, der Gründer von Alpinrad Bikesharing. Seine Idee: Mit einer hochwertigen Flotte von Leih-Fahrrädern die bestehenden Lücken zwischen (End-)Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel und dem Ausflugsziel zu schließen. Um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten und Ressourcen zu schonen, kommen bei Alpinrad Bikesharing ausschließlich gebrauchte und wieder auf den neuesten Stand der Technik gebrachte Fahrräder zum Einsatz.

Es geht auch anders 

„Wir wollen zeigen, dass die Anreise in die Berge auch ohne Auto problemlos möglich ist und diese Denkweise für die Zukunft fest etablieren“, so Christian Hopf. Mit einem intelligent vernetzten Fahrradverleih-System mit Stationen an bergnahen Bahnhöfen und beliebten Ausflugszielen in den Alpen soll die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver werden.

„Wir sind überzeugt, dass ein verbessertes Mobilitätsangebot vor Ort mehr Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel bringt. Das sensible Ökosystem der Berge muss geschützt werden, um deren Schönheit und Erholungsfunktion zu erhalten. Deshalb ist eine Bewegung hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln unabdingbar. Und zwar schon jetzt.“

Pop-up Tour im Sommer 2022 zum ganz persönlichen Bergerlebnis
Bei diesem einzigartigen Pilotprojet macht die mobile Alpinrad Bikesharing-Station Halt in vom (Tages-)Verkehr besonders stark belasteten Gemeinden. Die Tourdaten sind Kochel am See (22.7.22 bis 7.8.22), Walchensee (8.8.22 bis 21.8.22), Lenggries (22.8. bis 4.9.22), Gmund a. Tegernsee (5.9.22 bis 18.9.22), Fischbachau (19.9.22 bis 25.9.22), Vorderriß, Hinterriß, Eng (26.9.22 bis 16.10.22). Eine große Flotte aus hochwertigen Mountainbikes und Trekkingrädern mit und ohne Elektromotor erweitert die bereits bestehende Infrastruktur vor Ort. Christian Hopf dazu:

„Wir möchten die Gäste davon überzeugen, dass sie nur mit den Öffis und unseren Rädern zum Start ihrer Tour kommen – mindestens so gut wie mit dem Auto, aber aus eigener Kraft und ohne Stau und Abgase. Und on top mit einem guten Gefühl.“

Die Reservierung erfolgt schnell und unkompliziert auf www.alpinrad.com, das Fahrrad kann dann zum gewünschten Zeitpunkt an der gebuchten Station abgeholt werden. Selbstverständlich ist eine Leihe auch spontan direkt an den Stationen möglich. One Way-Touren mit Rückgabemöglichkeiten an unterschiedlichen Orten eröffnen dabei völlig neue Möglichkeiten der Tourenplanung. Die Alpinrad- Plattform soll dabei auch als Inspiration für kreative Bergerlebnisse und Abenteuer in der Natur dienen, die sich unter anderem auch durch die Vernetzung der Stationen ergeben.

Wissenschaftliche Studie in Kooperation mit der Universität Innsbruck

Die Ergebnisse des Pilotprojekts fließen in eine wissenschaftliche Arbeit am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Universität Innsbruck. Es geht darum herauszufinden unter welchen Voraussetzungen Bikesharing im ländlich alpinen Raum funktionieren kann. Die Studie basiert dabei empirisch auf einer Kundenumfrage sowie Experteninterviews.

Im Netzwerk etwas bewegen

Die Alpen, im Zentrum Europas, stellen einen einzigartigen Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum dar. Um das empfindliche Ökosystem zu erhalten engagieren sich eine Vielzahl an Verbänden und Unternehmen für dessen Schutz. Alpinrad Bikesharing steht daher im Austausch mit Vertretern der Deutschen Bahn, dem Alpenverein, Bund Naturschutz sowie den Gemeinden und Tourismusverbänden in den betreffenden Regionen des Pilot Projekts. Es gilt dabei gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und möglichst alle Interessen zu berücksichtigen um einen echten Mehrwert zu schaffen.

Über Alpinrad Bikesharing

Das kleine bayerische Unternehmen mit Sitz in Feldafing am Starnberger See hat es sich zum Ziel gesetzt, das aktuelle Mobilitätsverhalten im Bergtourismus nachhaltig zu verändern. Kopf und Herz von Alpinrad ist Christian Hopf, Gründer und passionierter Bergfex. Durch das intelligent vernetzte Fahrradverleihsystem von Alpinrad Bikesharing an zentralen Bahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten in den Alpen wird die bestehende Lücke zwischen (End-)Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel und dem Ausflugsziel geschlossen. Die unkomplizierte Online- Reservierung der Fahrräder garantiert ein naturnahes Bergabenteuer, ohne Sorgen den Anschluss zu verpassen. Der Frust durch Stau oder Parkplatzsorgen wird aufgelöst und das Erlebnis rückt in den Mittelpunkt.

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