Schwaz
Schwarze Zahlen dank Schwazer Wirtschaft

Foto: Foto: Walpoth

SCHWAZ. Bei der letzten Schwazer Gemeinderatssitzung wurde ein positiver Jahresabschluss 2023 präsentiert. Dank der Schwazer Wirtschaftsbetriebe kann die Stadt positiv bilanzieren. Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Matthias Zitterbart im BB-Interview über die erfreuliche Wirtschaftsleistung.

BB: Wie sind Sie aus wirtschaftlicher Sicht mit dem Jahresabschluss zufrieden.
ZITTERBART:
In der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Das Nettoergebnis ohne Rücklagenbewegungen beträgt € 63.000,-. Wenn man die Rücklagenentnahmen dazu zählt, kommt man auf € 722.680,-. In Summe also positiv.

BB: Welchen Beitrag leistet die Schwazer Wirtschaft dazu bei?
ZITTERBART:
Der überwiegende Anteil an eigenen Steuereinnahmen stammt aus den heimischen Betrieben. Vorrangig ist hier die Kommunalsteuer zu nennen. Diese macht allein im letzten Jahr fast 7,6 Millionen aus. Im Vergleich zum Jahr davor (2022: 6,9 Millionen) eine Steigerung von ca. 10 %. Die Gebrauchsabgabe, welche überwiegend von den Unternehmen bezahlt wird, beträgt 2,1 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr davor (2022: 1,6 Millionen) eine Steigerung von über einem Drittel. Dazu kommen noch unternehmensbezogene Erschließungskosten und Grundsteuern.

BB: Wofür werden die unternehmensbezogenen Steuereinahmen verwendet:
ZITTERBART:
Nur mit diesem Geld können die vielfältigen Investitionen in Bildung, Kultur, Sport und Soziales umgesetzt werden. Ob neue Sportplätze (Überdachung Mehrweckplatz), Kultureinrichtungen (Gleis 4), Schulerweiterungen (Johannes Messner) oder Pflegeeinrichtungen (Waidach) – ohne die wirtschaftliche Leistungen wäre vieles in Schwaz nicht denkbar. Dazu kommen noch vielfältige Unterstützungen für unsere Vereine.

BB: Wie verhält es sich mit anderen Steuereinnahmen vom Bund oder Land
ZITTERBART:
Diese sind natürlich genauso wichtig wie Unternehmensbeiträge. Was allerdings seit dem letzten Jahr auffällt, ist, dass diese Einnahmen nicht im gleichen Ausmaß wachsen, wie die Einnahmen aus den eigenen Betrieben. Dieser Trend wird sich aufgrund der geringen gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten und der Schuldenlast des öffentlichen Budgets die nächsten Jahre fortsetzen.

BB: Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?
ZITTERBART:
Dass es umso wichtiger ist, die eigenen Betriebe in der Stadt zu unterstützen. Und den erfolgreichen Weg der letzten Jahre weiterzugehen. Die Betriebe benötigen in den wenigsten Fällen finanzielle Unterstützung. Was wirklich zählt ist ein unternehmensfreundliches Klima. Dazu zählen effiziente Behördenverfahren und örtliche Erweiterungsmöglichkeiten für unsere Betriebe.

BB: Was möchten Sie den vielen Schwazer Betrieben und der Schwazer Bevölkerung zum Schluss mitgeben?
ZITTERBART:
In erster Linie möchte ich mich bei den vielen Selbstständigen und tausenden Angestellten und ArbeiterInnen unserer Stadt bedanken. Durch ihre Einsatz tragen sie zum Wohlstand unserer Gesellschaft bei.

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