Schwaz
Stadt Schwaz: Soziales in guten Händen

Foto: Foto: Walpoth

SCHWAZ. Bürgermeisterin Victoria Weber hat nach 6 Jahren als Sozialreferentin dieses Amt Mitte März an Gemeinderätin Eva Beihammer übergeben. Das Bezirksblatt hat die beiden Frauen interviewt.

BZ: Bürgermeisterin, mit der Wahl hat sich einiges geändert, auch die Aufgabenverteilung?
Weber:
Als Bürgermeisterin habe ich viele neue Aufgabenbereiche erhalten und muss Zuständigkeiten gut verteilen. Mit Eva Beihammer habe ich eine sehr gute Nachfolgerin für das Sozialreferat gefunden. Sie hat selbst sechs Jahre bei der Lebenshilfe gearbeitet und konnte in der letzten Gemeinderatsperiode einiges an Erfahrungen sammeln. 

BZ: Was gehört derzeit zu Ihren Aufgaben als Sozialreferentin?
Beihammer:
Zu den Aufgaben als Obfrau und Referentin des Sozialausschusses gehört die Betreuung der Menschen aus der Ukraine. Besonders zu Beginn war hier der Einsatz der Stadt, also der Kommunalebene, notwendig, um schnelle, unbürokratische Hilfe garantieren zu können. So konnten ca. 60 Personen gut versorgt und auch erste Schritte zur Integration getätigt werden. Besonderer Dank muss hierbei auch an alle Ehrenamtlichen, insbesondere all jenen, die Wohnungen zur Verfügung gestellt haben, ausgesprochen werden. Auch die Mitarbeiter des Sozialamtes leisten hervorragende Arbeit.
In der nächsten Zeit werde ich die Sozialvereine und Institutionen, die ich noch nicht besucht habe, kontaktieren und Termine vereinbaren, damit ich die soziale Struktur in Schwaz noch besser kennen lerne.

BZ: Wie ist Schwaz im Sozialbereich aufgestellt?
Weber:
Wir haben in Schwaz ein dichtes soziales Netz und können als Stadt vieles anbieten. Trotzdem sind wir stets damit beschäftigt das Angebot weiter auszubauen und dem aktuellen Bedarf anzupassen. Viel Nachfrage gibt es nach unseren Betreuen Wohnhäusern. Den stationären Pflegebereich bauen wir mit dem Projekt Weidach gemeinsam mit den Umlandgemeinden aus. Hier entstehen 93 Pflegebetten. Auch den mobilen Bereich mit unserem Sprengel brauchen wir unbedingt, damit die Menschen möglichst lange zuhause in ihren eigenen 4 Wänden wohnen können. 

BZ: Was wollen Sie als neue Sozialreferentin umsetzen?
Beihammer:
Wie bereits erwähnt, den Ausbau unseres sozialen Netztes vorantreiben. Die Pflege ist ein wichtiger Bereich, hier brauchen wir gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und für die Klienten. Das Sozialreferat umfasst auch die verschiedenen Kulturvereine und das Thema der Integration. Der Grundstein dafür ist das rasche Erlernen der Sprache. Generell gehören für mich immer zwei Seiten zur Integration: Einerseits muss ein Staat Menschen mit Migrationshintergrund niederschwellige Möglichkeiten bieten, sich sprachlich sowie beruflich weiterzubilden und andererseits muss dieses Angebot auch angenommen werden, damit ein angenehmes Miteinander möglich wird.

BZ: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die Silberstadt jetzt und in der Zukunft?
Weber:
Alles wird teurer, die Lebenskosten steigen. Wir müssen als Stadt alle Chancen nutzen, geförderten Wohnbau zu schaffen. Wir sind gefordert, für Entlastung bei den Schwazerinnen und Schwazern zu sorgen, was für uns als Stadt auch finanziell möglich ist. Gleichzeitig beschäftigt uns der Erhalt unserer Grünräume, um unsere Lebensqualität zu bewahren. Zudem ist es mir wichtig, Projekte welche vor der Wahl angestoßen wurden, auch erfolgreich abzuwickeln. Alles ist aber nicht leistbar.

BZ: Abschließend, sie kommen aus der Wirtschaft und dem Finanzbereich. Wie sind Sie angesichts dieser ganzen Projekte und Herausforderungen für die Stadt gestimmt?
Beihammer:
Positiv. Wir stehen finanziell gut da und werden wohl überlegt Entscheidungen treffen, in welche Projekte Geld investiert werden soll. Für mich steht an erster Stelle, dass Menschen in Notsituationen geholfen werden muss und hier entsprechend finanzielle Mittel vorgesehen werden.

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