Stanser Pojekt Burglift II an den Kosten erstickt - Rückbau

STANS (bs). Der Traum vom Stanser Kleinschigebiet ist wohl endgültig gestorben. Der Gemeinderat hat vor kurzem über die Sanierung oder den Abbruch der Schleppliftanlage II diskutiert. Die Entscheidung – mit 7 zu 5 knapp aber dennoch eindeutig – für den Rückbau.

Immerhin kostet die Rückabtragung gerade mal 92.000 Euro, also um einiges billiger als die Sanierung.

Die Erneuerung würde mit 220.000 Euro plus der benötigten Beschneiungsanlage mit 280.000 Euro, ein großes Loch in die Gemeindekassa graben. Von der Investitionssumme hätte aber das Land 25 Prozent im Zuge der Kleinschigebiets-Förderung gesponsert. Vom Restbetrag wären die Hälfte auf den TVB gefallen und die Hälfte auf die Gemeinde, also 210.000 Euro. Mit sieben zu fünf fiel die Entscheidung knapp aus und nicht jeder im Gemeinderat ist damit einverstanden. „Bereits vor drei Jahren haben ich versucht den Ausbau des Burglift II zu forcieren, denn wenn man den Großteil subventioniert bekommt, verstehe ich nicht, warum man dagegen ist“, kommentiert Helmut Brandacher, Stanser Gemeinderat, die Entscheidung. Vizebürgermeister Stefan Salchner sieht das anders: „Es war die Überlegung da, aber der Burglift II ist definitiv gestorben. Das ist in Ordnung so, denn es gibt genügend andere Projekte in der Gemeinde in die man investieren muss.“ Argument für die Nicht-Sanierung ist zusätzlich die zu steile Auffahrtsspur, laut Salchner. Nebenbei muss die Gemeinde 176.000 Euro – der Lift sei um diese Summe teurer geworden – in den nächsten zehn Jahren nachbezahlen.

Für den Gemeindevorstand und TVB-Obmann Helmut Gschwentner scheitert die Burglift II Sanierung nicht an den Kosten: „Es ist so, dass dagegen gestimmt wurde. Wenn der Lift erhalten werden würde, hätte das Land gefördert und wir hätten unseren Teil ebenso garantiert.“ Mitte des Sommers soll der Schlepplift fertig abgetragen sein.