Unwetter lieferte den Beweis

Die Errichtung einer Aushubdeponie in Schwaz wurde abgewendet – Dank des kürlichen Unwetters.

Der Schwazer Geschäftsmann Gebhard Leitinger ist ein wehrhafter Zeitgenosse. Oberhalb seines Wohnhauses im Ortsteil Ried-Maler-Wiese wollte ein benachbarter Bauer eine Aushubdeponie für 12.000m3 Schüttgut errichten. Leitinger hatte in diesem Verfahren keine Parteistellung und stand, rein gesetzlich, auf verlorenem Posten. Das kürzliche Unwetter über Schwaz sowie die Einsicht der BH Schwaz haben Schlimmeres verhindert. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mein Nachbar vollkommen legal gehandel hat allerdings will ich meinen Besitz geschützt wissen. Beim letzten Unwetter ist das Wasser bei uns im Keller einen Meter hoch gestanden und das Auto war ein Totalschaden. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was passiert wäre wenn unmittelbar oberhalb meines Hauses eine Aushubdeponie mit derart viel Material errichtet worden wäre“, erklärt Leitinger.

Unglück und gute Arbeit
Das Unwetter in Schwaz hat sich für Leitinger als Glücksfall entpuppt, denn ohne die Folgen der starken Regengüsse wäre es ihm wahrscheinlich nicht gelungen die Behörde davon zu überzeugen, dass keine Deponie errichtet werden darf. „Ich bin der BH und vor allem Herrn Mag. Gasser sehr dankbar dafür, dass er die Entscheidung nicht vom Schreibtisch aus gefällt hat sondern ein neuerliches Gutachten machne ließ“,so Leitinger. Er fordert ein gesetzliches Mitspracherecht für Anrainer von Deponien.