Warten auf Geld vom Land
Der regionale Strukturplan "Pflege 2020" prognostiziert einen Bedarf an weiteren 200 Pflegekräften.
SCHWAZ/BEZIRK (dk). Vergangene Woche informierte die Krankenhausführung über den Ausbau der Krankenpflegeschule. Im Laufe der nächsten drei Jahre werden insgesamt drei neue Klassen gestartet. Das bedeutet, dass 90 Pflegehilfeschüler und -schülerinnen mehr ausgebildet werden, um den Anforderungen des Regionalen Strukturplanes 2020 gerecht zu werden.
Um die Infrastruktur für die zusätzlichen Klassen zur Verfügung stellen zu können, ist ein Umbau der Turnhalle nötig, der in etwa 1,5 Mio. Euro Kosten verursachen würde. Der Gemeindebund steht hinter dieser Erweiterung, aber mit Vorbehalt. "Ich habe den Auftrag aller 39 Bürgermeister im Bezirk Schwaz, nicht mit dem Umbau zu beginnen, solange die bereits zugesagten Geldmittel aus dem Tiroler Gesundheitsfonds nicht auch tatsächlich fließen", erklärt Franz Hauser, Obmann des Gemeindebundes. Die Gemeinden würden bislang 18 Mio. Euro vorstrecken. Die Summe setzt sich aus dem Darlehen für den Umbau des Südtraktes 2009 und den vorgestreckten Patientenrechnungen zusammen.
Der Umbau müsste in den Schulferien, in den Monaten Juli und August, stattfinden. Sollte keine terminliche Zusage für die finanzielle Unterstützung des Landes erfolgen, wird im Februar 2014 nicht mit einer weiteren Klasse gestartet werden können.
Die Schule
Seit 1973 gibt es eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Schwaz. Bislang wurden 695 Diplomschüler und -schülerinnen sowie 297 Pflegehilfeschüler und -schülerinnen ausgebildet. Derzeit sind 130 Diplom- und 94 Pflegehilfeschüler an der Schule. Davon sind etwa 70 % aus dem Bezirk Schwaz. 15 % der Schüler sind männlich.
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