Fügen
Wenn die Grundverkehrsbehörde nein sagt

Der sogenannte "Gschloßwald-Fußballplatz" gehört auch zu den 14.000qm des slw.  | Foto: Haun
2Bilder
  • Der sogenannte "Gschloßwald-Fußballplatz" gehört auch zu den 14.000qm des slw.
  • Foto: Haun
  • hochgeladen von Florian Haun

FÜGEN/FÜGENBERG (red). Im Mai des Jahres 2020 wurde in der Gemeinde Fügen über den Verkauf eines Waldgrundstückes diskutiert, welches im Besitz des "Seraphischen Liebeswerkes" ist und zum Schloss Fügen gehörte. Es handelt sich dabei um ein 14.000 Quadratmeter großes Waldgrundstück am nordwestlichen Ortsrand, welches an der Widmungsgrenze der Gemeinde liegt. Das slw wollte die das zum Schloss gehörige Grundstück zu Geld machen und hätte auch einen Käufer in Fügen gefunden, doch der Deal kommt nicht zustande. 

Behörde sagt nein

Jeder Grundverkauf über 300 Quadratmeter muss von der Grundverkehrsbehörde des Landes Tirol geprüft werden und der Preis zu welchem das Waldgrundstück hätte verkauft werden sollen erwies sich offenbar als Stolperstein. 25,- Euro pro Quadratmeter sind für Waldgrund offenbar zuviel und so wurde der Verkauf abgelehnt. Wenn Privatpersonen Waldgrundstücke kaufen müssen sie z.B. einen Befähigungsnachweis (z.B. Landwirtschaft) erbringen wohingegen Gemeinden ohne Nachweis kaufen können. Die Gemeinde Fügen hatte ebenfalls großes Interesse an dem Grundstück und hätte 12,5 Euro geboten, wurde doch von dem privaten Bieter überboten.

Mainusch erfreut

„Ich erarchte die gunderverkehrliche Versagung dieses Grunddeals als richtig und wichtig. Aufgabe des Grundverkehrs ist es, einerseits darauf zu achten, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen in Hände kommen, die sie auch bewirtschaften können und wollen und andererseits darauf zu achten, dass die Grundpreise stabil bleiben und Spekulation verhindert wird. Genau das ist bei diesem Kaufgeschäft allerdings zu befürchten, weshalb ich die Entscheidung der Behörde sehr begrüße. Vielmehr ist es im Interesse der Gemeinde, dass dieses Grundstück der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Deshalb wollen wir uns weiterhin darum bemühen, das Grundstück für die Allgemeinheit zu erwerben - allerdings eben zu marktüblichen Preisen. Immerhin wollen wir damit auch nicht spekulieren, sondern die Flächen vielmehr dauerhaft vor Spekulation und Zweckentfremdung schützen"

, so Mainusch.

Der sogenannte "Gschloßwald-Fußballplatz" gehört auch zu den 14.000qm des slw.  | Foto: Haun
LAbg./Bgm. Dominik Mainusch begrüßt die Entscheidung der Grundverkehrsbehörde.  | Foto: Haun
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.