Zell a. Z.: Jugendliche Drogendealer in der Schule?

An der NMS Zell gab es kürzlich einen Polizeieinsatz in Zusammenhang mit Drogen.
  • An der NMS Zell gab es kürzlich einen Polizeieinsatz in Zusammenhang mit Drogen.
  • hochgeladen von Florian Haun

ZELL a. Z. (fh). An der neuen Mittelschule Zell a. Z. gab es vergangene Woche einen Polizeieinsatz. Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat wurden zwei Burschen (einer aus der zweiten (12 Jahre) und einer aus der vierten Klasse (14 Jahre) der NMS Zell von der Polizei mit auf den Posten genommen. Ihnen wird offenbar vorgeworfen, dass sie Drogen (Cannabis)  im Umfeld der Schule verkauft haben sollen. Die Burschen hatten die Drogen in der Nähe der Schule gebunkert. Von Seiten der Elternschaft ist man in Alarmbereitschaft und besorgt. "Man lässt uns als Eltern in diesem Zusammenhang wirklich dumm sterben. Meine Tochter ist von der Schule nach Hause gekommen und war sehr verstört nachdem sie gesehen hat, dass die Polizei die beiden Burschen mitgenommen hat. Ich denke wir haben als Eltern ein Recht darauf zu erfahren was hier vor sich geht", erklärt eine Mutter die anonym bleiben möchte.

Schweigen im Walde

Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion in der NMS Zell am Ziller bestätitgt Direktorin Pamela Hollaus den Polizeieinsatz, jedoch nicht den Zusammenhang mit Drogen an der Schule. Auch bei der Polizei Zell am Ziller redet man nicht gerne über den Vorfall und gibt sich äußerst wortkarg.
Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat ist der ältere der beiden Burschen bereits geständig. Der Jüngere sei, laut ersten Informationen, nicht kooperativ.

Bürgermeister redet Klartext

Bgm. Robert Pramstrahler weiß über den Vorfall Bescheid und erklärt gegenüber der Redaktion: "Schüler haben eine Meldung an den Klassenvorstand gemacht und gesagt, dass ihnen Drogen angeboten wurden. Daraufhin wurde die Polizei verständigt und die beiden betreffenden Burschen wurden mitgenommen. Wir hatten vor ca. 14 Tagen ein Veranstaltung in Sachen Drogenprävention und ich vermute, dass die Schüler dadurch sensibilisiert wurden und den Mut gefasst haben den Klassenvorstand zu informieren", so Pramstrahler. Er verfolgt im Zusammenhang mit dem Vorfall eine Null-Toleranz-Politik und erklärt: "Es ist Neuland, dass zwei Burschen im Alter von 12 und 14 Jahren als Drogendealer auftreten und ich habe dafür keinerlei Verständnis. Ich werde auch versuchen einen Schulverweis zu erwirken denn es gibt Keine Entschuldigung für so ein Verhalten", so Pramstrahler.
Der Dorfchef legt Wert darauf, dass die Drogen nicht in der Schule, sonder außerhalb verkauft bzw. angeboten wurden. Der Polizeieinsatz in der Schule hat auf die SchülerInnen durchaus verstörend bzw. abschreckend gewirkt. "Das war schon auch ein wenig die Absicht dahinter, denn Drogen haben an der Schule absolut nichts verloren", so Bürgermeister Pramstrahle.r

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