Schwaz
100 Tage Bürgermeisterin Victoria Weber
Seit nunmehr 100 Tagen ist Victoria Weber Bürgermeisterin von Schwaz. Die 30-jährige Schwazerin hat für die nächsten sechs Jahre an der Spitze der Silberstadt viel vor. Handeln will sie mit Bedacht und gut überlegt. Zentrale Themen sind eine sanfte Stadtentwicklung und eine Infrastrukturerweiterung im sozialen Bereich. Die Bezirksblätter luden Bgm Victoria Weber zum Gespräch.
BB: Wie sieht ihr persönliches Resümee nach 100 Tagen Bürgermeisterin der Stadt Schwaz aus?
Weber: Die letzten Tagen waren sehr aufregend, lang und turbulent und intensiv. Ich habe meine Sprechstunde in die frühen Abendstunden verlegt, um auch wirklich allen die Möglichkeit zu geben, direkt mit mir in Kontakt zu treten. Dies hat auch dazu geführt, dass wir bei der ersten Sprechstunden zwischen 40 und 60 Personen vor Ort hatten. Langsam kommt aber eine gewisse Ordnung und Struktur in meinen Alltag.
BB: Welche konkreten Projekte oder Ziele haben Sie sich für diese Amtsperiode gesetzt?
Weber: Gerade die Situation im Bereich des Wohnens ist die Situation enorm angespannt. Wir müssen hier schnellstmöglich handeln, um den Menschen das Grundbedürfnis Wohnen wieder zu ermöglichen. Ich will den Anteil an gefördertem Wohnbau steigern. Zudem schwebt mir ein gewisser Prozentsatz Subjektförderung bei privaten Bauträgern vor, die in Schwaz Projekte realisieren. Generell stehe ich für eine sanfte Stadtentwicklung und dafür werde ich mich einsetzen. Ein Großprojekt, wie etwa jenes, das im Stadtteil Ried geplant war, wird es mit mir nicht geben.
BB: Gerade wurden im Gemeinderat aber 2,5 Millionen Euro beschlossen, die in den Ausbau und die Modernisierung des Eislaufplatzes und der Sportstätten im Schwazer Osten fließen sollen?
Weber: Genau. Dieses Projekt ist schon etwas länger geplant. Wir haben uns in dieser neuen Gemeinderatsperiode aber nochmal die Gesamtplanung angesehen und mit den DirektorInnen der benachbarten Schulen Gespräche geführt. Wir konnten die Planung nun dahingehend ausweiten, dass bei der Modernisierung die Wünsche der Schulen bedacht wurden. Sie sollen und werden ja schließlich das Gelände für den Sport- und Bewegungsangebote nutzen. Daher entstehen nun auch neue Möglichkeiten für Basketball- und Volleyballspiele sowie eine Boulderwand. Die gesamte Überdachung wird zur Energiegewinnung mittels Photovoltaik genutzt, ein weiterer Pluspunkt.
BB: Ein Versprechen Ihrerseits im Wahlkampf waren die Kindergartengebühren. Wie ist der aktuelle Stand?
Weber: Die ersten Gespräche sind bereits am Laufen. Wie Sie wissen, habe ich stets betont, mit allen Beteiligten sprechen zu wollen und werde mich dazu auch eng mit dem Kindergartenleiterinnen abstimmen. Es wird im Herbst einen Vorschlag von meiner Seite geben. Wie dieser genau aussehen wird, das werden wir dann im Herbst vorstellen.
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