Frust schon vor dem Wahlgang
Mehrere Parteien haben keine Wahlbeisitzer genannt. Für die anderen heißt das: länger sitzen.
VOMP (dk). In seinem Brief an die Vomperinnen und Vomper der aktuellen Ausgabe der "Gemeindemitteilung der Marktgemeinde Vomp" weist Bürgermeister Karl-Josef Schubert seine Bürger auf die kommende Nationalratswahl hin.
Nicht mögen oder können
Mitunter gibt er auch kund, dass die Wahlbeisitzer nur von den Parteien ÖVP, SPÖ und den Grünen gestellt werden. Andere politische Parteien wie das BZÖ, die Liste FRITZ und die FPÖ haben bis dato noch keine Wahlbeisitzer für die Wahllokale nominiert. "Die Wahlbeisitzer sind jetzt sehr knapp besetzt", erklärt der Bürgermeister. Die Konsequenz daraus sei, dass alle Wahlbeisitzer nun ohne Pause von 7 bis 15 Uhr durchgehend ihres Amtes walten müssen, ohne sich abtauschen zu können. "Vor allem die FPÖ verstehe ich nicht, es gibt ja sogar einen Gemeinderat in Vomp", versteht Schubert die Haltung dieser Fraktion nicht.
Opposition einer Meinung
Gemeindevorstand Hubert Scheiber von der SPÖ gibt Bürgermeister Schubert Recht: "Überall sind sie aktiv, wenn es um Plakate und dergleichen geht, aber wenn es um eine Arbeit geht, dann ist es ihnen egal. Das zeigt mir eigentlich, was sie wirklich von der Politik halten", so Scheiber, der selbst eine gut funktionierende Ortsgruppe hat und keine Probleme damit, Wahlbeisitzer zu finden.
FPÖ verteidigt sich
Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER bei FPÖ Bezirksparteiobmann Edi Rieger zeigte sich dieser unbeeindruckt. "Mich freut's für den Vomper Bürgermeister, wenn er keine anderen Probleme hat", so Rieger. Rieger weiß, dass es im Superwahljahr leicht zu Personalmangel kommen kann. In der Stadt Schwaz würde die FPÖ für ihr Engagement gelobt werden, auch in anderen Gemeinden funktioniere es gut. "Wahrscheinlich wurde in Vomp lediglich etwas übersehen", verteidigt sich Rieger.
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