Zank ums Gewerbegebiet!

Zwischen den Gemeinden Wiesing und Münster gibt es derzeit eine kräftige Verstimmung. Grund dafür ist ein Gewerbegebiet am östlichen Ortsende, welches von beiden Gemeinden genutzt werden könnte. Eigentümer des Grundstückes ist die Gemeinde Wiesing und die Kommunalsteuer würde man sich 60 % (Wiesing) zu 40 % (Münster) aufteilen. Sollte der Deal nicht bald zustandekommen, will Bgm. Aschberger das Gewerbegebiet allein nützen.

WIESING (fh). Bürgermeister Alois Aschberger ist ein Mann der Tat, denn Stillstand kommt für den umtriebigen Gemeindechef einem Rückschritt gleich. Schon seit geraumer Zeit verhandelt er mit der Nachbargemeinde Münster über eine gemeinsame Nutzung des Gewerbegebietes am östlichen Ortsende. „Wir haben hier eine mehrere Hektar große Fläche, die bereits rechtskräftig gewidmet ist und die wir gemeinsam mit der Gemeinde Münster nutzen könnten. Münster legt sich jedoch quer und blockiert die gemeinsame Nutzung, will beim Grundstückspreis und der Vergabe mitreden und nebenbei noch ein eigenes kleineres Gewerbegebiet errichten“, erklärt Bürgermeister Aschberger. „In dieser Hinsicht hält uns die Gemeinde Münster nur auf, denn wir hätten genügend Interessenten für das Gewerbegebiet. Wenn Bürgermeister Entner und seine Mandatare nicht bald in die Gänge kommen, ziehen wir es alleine durch und nützen das Gewerbegebiet nur für uns“, so Aschberger kämpferisch.

Erschließung kostet
Die Gemeinde Wiesing müsste durch die Erschließung des Gewerbegebietes eine bittere finanzielle Pille schlucken, denn es müsste ca. 1 km Kanal gegraben werden. „Ich verstehe nicht, warum sich Münster hier so querlegt, denn ursprünglich hat man der gemeinsamen Nutzung ja zugestimmt und dann ist man plötzlich dahintergekommen, dass man ein eigenes Gewerbegebiet will“, zürnt Aschberger.

Münsters Bürgermeister Entner zeigt sich zugeknöpft
Werner Entner, Bürgermeister von Münster, zeigt sich auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER zugeknöpft. „Es gibt keine Vereinbarung zwischen den Gemeinden Münster und Wiesing, sondern lediglich einen Vereinbarungsentwurf“, so Entner kryptisch.

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